Chemnitz – Brände löschen, zu Unfällen ausrücken und Personen retten – das gehört für die Feuerwehr zum alltäglichen Geschäft. Aber auch bei unüblichen Einsätzen wird ein vorbildliches Vorgehen erwartet.
Denn schon der kleinste Fehler könnte verhängnisvolle Folgen für die Einsatzkräfte und die Bevölkerung haben. Umso wichtiger ist es, dass die Kameraden und Kameradinnen optimal vorbereitet werden können. Denn damit diese Helden des Alltags den umfangreichen Anforderungen gerecht werden können, braucht es nicht nur eine erstklassige Ausbildung, sondern auch Trainingsmöglichkeiten. Damit zukünftig verschiedene Ernstfälle geprobt werden können, ist am Samstag der Startschuss für den Bau des Feuerwehrtechnischen Zentrums gefallen. Der Weg bis dahin war jedoch beschwerlich.
Um das seit langem geplante Bauprojekt Wirklichkeit werden zu lassen, beantragte die Stadt Fördermittel aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“. Innenminister Markus Ulbig überreichte der Chemnitzer Oberbürgermeisterin am Samstag den entsprechenden Fördermittelbescheid in Höhe von rund 4,7 Mio. Euro. Damit kann nun das Feuerwehrtechnische Zentrum auf dem Grundstück neben der Feuerwache 3 an der Jagdschänkenstraße gebaut werden. Dieses wird den Kameraden und Kameradinnen viele neue Möglichkeiten bieten.
Neben der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sollen dann auch der Katastrophenschutz sowie die Jugendfeuerwehr die Möglichkeit haben, das neue Feuerwehrtechnische Zentrum zu nutzen. Außerdem sollen dort zukünftig auch Maßnahmen zur Brandschutzerziehung durchgeführt werden. Planmäßig soll das Übungszentrum Ende 2019 in Betrieb genommen werden.