Chemnitz – Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Rabenstein und Stelzendorf haben am Wochenende gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Chemnitz eine ganz besondere Übung durchgeführt.
Im Chemnitzer Ortsteil Rabenstein rückten die Einsatzkräfte an, um die Überreste des ausgebrannten Hausdaches zu entfernen.
In der Nacht zum 6. August war das Haus fast vollständig in den Flammen zerstört wurden. Nachbarn hatten gegen 4 Uhr morgens die Flammen bemerkt und die Familie mit lauten Schreien aus dem Schlaf geweckt. Die Feuerwehr löschte damals den Brand, bis auf die Grundmauern blieb aber kaum etwas übrig.
Nun rückten die Kameraden erneut an, um der Familie mit speziellen technischen Mitteln, bei der Entfernung des Daches zu helfen. Bei dem Hilfseinsatz am Wochenende wurden vor allem gefährliche Reste des Dachstuhls beräumt, um so die Voraussetzung für die Winterfestmachung zu schaffen. Dabei mussten jedoch einige Schwierigkeiten beachtet werden.
Das Schicksal der Familie Mühlpfort, die nach dem Brand vor dem Nichts stand, berührte die Feuerwehrmänner zutiefst. Denn viele der Einsatzkräfte stammen selbst aus dem Ortsteil Rabenstein und waren von dem Ausmaß des Brandes bestürzt. Aus diesem Grund wurde die besondere Hilfsaktion nun durchgeführt.
Bereits Anfang September erfuhr die Familie eine Welle der Hilfsbereitschaft. Denn viele Chemnitzer unterstützten die Mühlpforts mit Sach- und Geldspenden. Über 14.000 Euro wurden damals bei einer Spendenaktion des DRK gesammelt und an die Familie übergeben.
Mit dem Geld soll das Dach noch vor Wintereinbruch wetterfest gemacht werden. Wenn alles gut geht kann dann im Frühjahr mit dem Wiederaufbau des Hauses begonnen werden.