Dresden – Die Dresdner Feuerwehr hat in der Nacht zum Sonntag auf einer Industriebrache im Osten der Stadt einen Großbrand löschen müssen. Menschen wurden nicht verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Ursache des Feuers in dem leer stehenden Gebäude unweit des S-Bahnhofs Dresden-Zschachwitz ist noch unklar. Die Feuerwehr war am Vormittag noch mit Restarbeiten beschäftigt. An denselben Ort mussten die Feuerwehrleute vor zwei Jahren schon einmal zum Einsatz ausrücken.
«Bereits auf der Anfahrt waren eine große Rauchsäule sowie die meterhoch lodernden Flammen weithin sichtbar. Deswegen wurde durch den Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen, sodass nach kurzer Zeit insgesamt 62 Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen», teilte die Feuerwehr in ihrem Bericht mit. Drei Gebäude seien betroffen gewesen, wobei der mittlere Teil auf einer Fläche von etwa 1000 Quadratmetern vollkommen in Flammen stand.
Der Einsatz erwies sich als anspruchsvoll. Laut Feuerwehr musste das Löschwasser über mehrere Hundert Meter Schlauchleitung von zwei Hydranten herangeführt werden. Ein Betreten des Objektes sei wegen Einsturzgefahr nicht möglich gewesen. Mit sogenanntem Netzwasser – einem Gemisch aus Wasser und Löschschaum – habe man restliche Glutnester über eine Drehleiter von oben gelöscht. Wegen starker Rauchentwicklung sei es in weiten Teilen des Stadtgebietes zu Brandgeruch gekommen.
Die Feuerwehr hatte darum gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten und Lüftungsanlagen abzuschalten. Messungen in der Gegend rund um den Brandort ergaben aber keine problematischen Werte, wie es abschließend hieß. (dpa)
Foto: Feuerwehr Dresden