Dresden - Die Dresdner Feuerwehr rückte am Dienstag aus ins Uniklinikum, um die Ärzte bei einem sensiblen Einsatz zu unterstützten. Ein 46-jähriger Mann hatte sich einen Penisring über Penis und Hoden gestülpt. Dieser ließ sich nicht mehr entfernen. Die Ärzte riefen die Kameraden der Feuerwehr mit einem speziellen Multifunktionswerkzeug hinzu. Diesen Einsatz hatten sie bereits geprobt.
Mitteilung der Feuerwehr Dresden:
28.01.2020, 11:22 Uhr bis 12:42 Uhr, Urologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus
Ein 46-jähriger Mann hatte sich einen Penisring über Penis und Hoden gestülpt. Dieser ließ sich nicht mehr entfernen und er begab sich in ärztliche Obhut. Die Feuerwehr wurde durch Mitarbeiter der Notfallambulanz zur Unterstützung angefordert, weil die technischen Möglichkeiten des Krankenhauses nicht geeignet waren, um dem Patienten zu helfen. Mit einem Multifunktionswerkzeug wurde der ca. 10 cm große Ring aus Edelstahl in zwei Hälften geteilt. Unter ständiger Kühlung gelang es, den Ring zu entfernen, ohne dass der Patient dabei verletzt wurde.
Bereits im Jahr 2018 hatte die Feuerwehr Dresden im Rahmen der jährlichen Fortbildung ein solches Szenario trainiert, um den Umgang mit diesem Spezialwerkzeug und die damit verbundene Feinfühligkeit sowie das filigrane Arbeiten sicher zu beherrschen. Für solch defizile Fälle hält die Feuerwehr Dresden entsprechendes Werkzeug bereit.
Im Einsatz waren sechs Kolleginnen und Kollegen der Feuer- und Rettungswache Albertstadt.
Die Feuerwehr Dresden verwendet u.a. kleine Winkelschleifer sowie ein Mittel zur Wärmeableitung.