Sa, 23.09.2023 , 15:07 Uhr

Film ab! beim Festival "Schlingel" - 8 Weltpremieren in Chemnitz

Die Stadt Chemnitz ist erneut Anziehungspunkt für junge Filmfans - dort hat am Samstag das Internationale Filmfestival «Schlingel» in seiner 28. Auflage begonnen.

Zum Auftakt wurde am Mittag ein Kurzfilmprogramm mit Produktionen aus Lettland, Belgien, Deutschland, der Schweiz, China und Kroatien gezeigt.

Für den Abend war eine Eröffnungsgala mit Gästen aus Politik, Kultur und Filmbranche im Opernhaus geplant. Dann sollen Besucherinnen und Besucher exklusive Einblicke in das diesjährige Festivalprogramm erhalten.

Das Filmfest lockt mit acht Weltpremieren, darunter die Neuverfilmung des Klassikers «Spuk unterm Riesenrad» fürs Kino. Der Streifen wird am Sonntag erstmals dem Publikum präsentiert. Dazu haben sich mehrere Darsteller und Regisseur Thomas Stuber angekündigt.

Zu den Premieren des Festivals zählen auch der finnisch-lettische Vampir-Film «Arnold Achtsam und der Stein des Glücks», die indische Produktion «F wie Frosch» und der Film «Frag mal Bebel» aus Brasilien.

Für den diesjährigen «Schlingel» wurden nach Angaben der Veranstalter aus rund 1200 Produktionen 171 Filme aus 54 Ländern ausgewählt. Sie werden meist in Originalsprache mit deutschem oder englischem Untertitel gezeigt; für die ganz Kleinen werden sie live im Kinosaal synchronisiert.

In verschiedenen Wettbewerben konkurrieren 57 Lang- und 69 Kurzfilme. Über die Preisträger entscheiden mehrere Jurys. Die besten Filme werden am kommenden Samstag (30. September) ausgezeichnet. Zu dem Festival werden rund 25 000 Gäste erwartet, darunter mehrere Hundert Fachbesucher aus dem In- und Ausland.

«Das Festival vertritt den deutschen Kinder- und Jugendfilm in der ganzen Welt und bringt wiederum Vertreter von Filmfesten aus aller Welt nach Chemnitz», sagte Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU). Es sei zu einem wichtigen Austauschort für das Fachpublikum geworden und habe sich zu einem der drei bedeutendsten und umfangreichsten Filmfestivals für junge Zuschauer in Europa entwickelt.

Das Kulturministerium fördert das diesjährige Festival nach eigenen Angaben mit bis zu 518 500 Euro. Zudem werde ein Preisgeld in Höhe von 12 500 Euro für den Europäischen Kinderfilmpreis von Staatsministerin Klepsch gestiftet. (dpa)