Leipzig- Die Energie soll auch in der Welt der Unternehmen grüner und nachhaltiger werden – und das möglichst bald. Immerhin zählt jedes Jahr und jeder Monat, um gegen den Klimawandel anzukämpfen. Ein wirksames Mittel sind da die erneuerbaren Energien und genau diese fördert der Freistaat Sachsen jetzt noch verstärkter.
Am vergangenen Freitag unterzeichnete der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig gemeinsam mit Vertretern verschiedener Förderbanken die Verträge zur finanziellen Förderung der HINT.CO, einem Leipziger Wasserstoffhändler. Dieses Projekt hat nicht nur für Sachsens Zukunft eine wichtige Bedeutung. Denn grundsätzlich geht es darum, den Ausbau des Marktes für grünen Wasserstoff aus Leipzig heraus zu fördern.
2021 wurde der Wasserstoffhändler HINT.CO in Leipzig gegründet, eine Tochter der H2Global Stiftung. Diese gemeinnützige Stiftung soll Produktion und Nutzung von klimaneutralen Energieträgern fördern und so den Klimaschutz vorantreiben. Aktuell gibt es für grünen Wasserstoff beispielsweise noch keinen Markt, dass soll sich durch die HINT.Co nun ändern.
So soll grüner Wasserstoff in einem Bieterverfahren zunächst angekauft und anschließend in Europa zu einem niedrigeren Preis weiterverkauft werden. An der Finanzierung sind verschiedene Kreditinstitute beteiligt. Für einen Kredit der Landesbank Baden-Württemberg in Höhe von zwei Millionen Euro bürgt die Bürgschaftsbank Sachsen mit über 1,6 Millionen Euro. Zudem wurde eine staatlich rückgarantierte stille Beteiligung der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen in Höhe von einer Million Euro vereinbart. Doch auch der Bund hat einen entsprechenden Förderplan erstellt.
Das eigentliche Ziel der HINT.CO ist es jedoch, sich irgendwann einmal selbst abzuschaffen, wenn es keine Subventionen mehr geben wird und der Markt dann richtig existiert. Denn dann hätten sich Angebot und Nachfrage gefunden. Das wäre eine durchweg positive Entwicklung für die Zukunft, die Arbeitsplätze schaffen könnte und die Region und den Standort Leipzig maßgeblich voranbringen kann.
Das soll den Unternehmen auch eine gewisse Planungssicherheit für die kommenden Jahre mit auf den Weg geben. Denn die Umstellung der Wirtschaft hin zu klimafreundlicheren Alternativlösungen wird in Zukunft eine große Rolle spielen. Gerade in Sachsen sind die Voraussetzungen für eine reibungslose Umstellung hin zur grünen Energie gut, was dem Projekt mit HINT.CO noch eine größere Bedeutung zukommen lässt. Es bleibt also abzuwarten, wie schnell sich der Markt für grünen Wasserstoff entwickeln wird. Die Grudlagen wurde mit der Vertragsunterzeichnung am vergangenen Freitag in jedem Fall schon einmal gelegt.