Dresden - Anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich (CDF) initiieren die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) zusammen mit der Stiftung Wald für Sachsen ein bedeutendes Wiederaufforstungsprojekt in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz.
Das Projekt zielt darauf ab, zu Ehren des berühmten romantischen Malers einen drei Hektar großen Wald zu schaffen.
Die Aktion, die den Namen „Caspar-David-Friedrich-Wald“ trägt, soll in zwei Bereichen des Nationalparks Sächsische Schweiz umgesetzt werden. Die erste Pflanzfläche befindet sich in der Nähe des Malerwegs beim sogenannten Bärengarten in Hohnstein, einem Ort, der durch Friedrichs „Skizzen aus dem Schinderloch“ bekannt wurde. Weitere Flächen liegen im Hohensteiner Stadtwald, wo ein früherer Fichtenwald durch Borkenkäfer zerstört wurde.
Geplant ist die Pflanzung eines artenreichen Mischwaldes, der hauptsächlich aus Traubeneichen, Hainbuchen, Winterlinden, Flatterulmen, Weißtannen und Eiben bestehen soll. Diese Maßnahme soll den durch Monokultur und Klimawandel entstandenen Waldschäden entgegenwirken. Informationsschilder werden auf die Entstehung des Caspar-David-Friedrich-Waldes hinweisen. Der Start der ersten Pflanzungen ist für Herbst 2024 vorgesehen.
Die Organisatoren rufen Kunst- und Naturfreunde dazu auf, sich durch Spenden an dem Projekt zu beteiligen. Schon mit einem Beitrag von 5 Euro kann ein Baum gepflanzt und fünf Jahre lang gepflegt werden. Spenden können auf das Konto der Stiftung Wald für Sachsen (IBAN DE34 6005 0101 0001 1121 31) unter dem Verwendungszweck „Caspar-David-Friedrich-Wald“ überwiesen werden. Alternativ sind Spenden über die Webseite www.skd.museum/caspar-david-friedrich-wald oder durch Spendenboxen im Albertinum und Residenzschloss möglich.
Caspar David Friedrichs Werke sind geprägt von melancholischen, weiten Landschaften und majestätischen Bäumen, die er auf seinen Wanderungen, insbesondere in der Sächsischen Schweiz, studierte. Bekannte Werke wie „Wanderer über dem Nebelmeer“ und „Zwei Männer in Betrachtung des Mondes“ zeigen die markanten Felsformationen und Waldlandschaften dieser Region. Viele dieser Landschaften sind bis heute nahezu unverändert, während andere durch den Klimawandel und Monokulturen gelitten haben.