Dresden - Eine Fliegerbombe wurde am Dienstagabend kurz nach 17 Uhr bei Bauarbeiten an der Löbtauer Straße/Ecke Wernerstraße gefunden. Es handelt sich um ein Geschoss englischer Bauart. Die Entschärfung dauert zur Stunde an.
Am späten Nachmittag wurde bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe an der Löbtauer Straße Ecke Wernerstraße gefunden. Einsatzkräfte sperrten den unmittelbaren Fundort ab. Laut Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes handelt es sich um eine fünf Zentner Fliegerbombe englischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bombe steckt in der Erde und ist circa einen Meter lang und 35 Zentimeter im Durchmesser, teilt ein Polizeisprecher auf Anfrage mit. Sie ist mit einem Zünder ausgestattet und muss vor Ort entschärft werden. Eine Evakuierung von mehr als 9.000 Personen im Umkreis von knapp 400 Metern ist abgeschlossen. Derzeit wird eine Evakuierung im Umkreis von etwa 400 Metern vorbereitet. Ein Altenheim liegt im Umfeld des Fundortes. Noch in der Nacht soll die Entschärfung stattfinden.
Am Fundort der Bombe brennt es weiterhin. Wie die Polizei via Twitter mitteilte, haben sich Beamte über Nacht mit einem Hubschrauber einen Überblick verschafft. Es besteht daher akute Explosionsgefahr. Autofahrer werden Gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Die Einsatzkräfte vor Ort wollen den Funkenflug und den Brandherd an der Fliegerbombe über die Nacht hinweg beobachten. In der letzten Stunde wurden Wassereimer vorbereitet, die für ein langsames Abkühlen sorgen sollen. Zum Donnerstagmittag wollen sich die Beamten erneut zum weiteren Geschehen beraten.
Durch das Ziehen der Raketenklemme gab es ein Funkenflug, worauf in der Folge das Dämmmaterial in Brand geraten sind. Das brannte langsam ab. In der Folge kam es zu einer Teildetonation. Eine weitere Detonation ist nicht auszuschließen, weshalb der Bereich weiterhin gesperrt bleiben.
Im Bereich der Fliegerbombe gab es gegen 23:18 Uhr offenbar einen dumpfen Knall. Eine offizielle Erklärung seitens der Polizei steht noch aus. Die Feuerwehr reiht sich momentan außerhalb des Sperrbezirkes auf und wird in Kürze zur Gefahrenstelle vorrücken.
Der Sprengmeister hat mit der Entschärfung der Fliegerbombe begonnen.
Alle Einsatzkräfte sind gerade dabei den Sperrbereich zu verlassen. Einzig die Sprengmeister bleiben vor Ort, um den Greifarm zum entschärfen der Bombe zu steuern. Dieser Schritt wird eingeleitet, sobald der Bereich vollständig gesichert ist.
Das Ende des Sondereinsatzes ist absehbar. Polizeisprecher Thomas Geithner beschreibt den Zustand im Sperrgebiet. Vor Ort wurden 60 Anti-Terrorsteine zu einem Schutzwall aufgebaut. Diese sollen eine mögliche Detonation abfangen. Die Chancen stehen weiterhin 50:50. Einzelheiten im Interview.
Ab 21:30 Uhr fällt der S-Bahn-Verkehr der Linie 3 zwischen dem Dresdner Hauptbahnhof nach Tharandt wieder komplett aus. Grund ist der fortgeschrittene Aufbau des Schutzwalls. Eine Beendigung des Einsatzes ist somit absehbar.
Die Schutzfall für eine mögliche Detonation der Fliegerbombe steht. Aktuell sind 50 der 60 Steine verbaut. Diese bestehen aus Sandsäcken und gepresster Pappe. Mit der Fertigstellung wird auch der Bahnverkehr wieder eingestellt.
Die Arbeiten am Schutzwall für eine mögliche Detonation der Fliegerbombe dauern an. Die Fertigstellung wird laut Informationen der Polizei Dresden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Unter dem Hashtag #schlafplatzDD bieten zur Zeit viele Dresdner einen Schlafplatz für Evakuierte an. Im Moment ist noch nicht absehbar, wie lange der Einsatz noch andauern wird. Große Teile in Löbtau sind weiterhin gesperrt. Auch die Notunterkunft in der Messe Dresden ist weiterhin zugänglich.
Der Bahnverkehr ist voerst wieder freigegeben worden. In Richtung Chemnitz können damit wieder Züge rollen, informiert die Deutsche Bahn AG. Die Strecken werden wieder gesperrt, sobald die Fliegerbombe entschärft wird. Auch am Flughafen Dresden können die Maschinen wieder starten und landen. Die Flugzeuge werden dafür nicht über das Stadtgebiet fliegen.
Innenminister Roland Wöller (CDU) bedanke sich am Abend bei den über 1.000 Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Der CDU-Politiker besuchte das Evakuierungszentrum in der Messe Dresden und tauschte sich mit den Helfern vor Ort aus.
Der Evakuierungsradius wurde ausgeweitet. Die Polizei hat mit der Räumung des Bereiches begonnen. Betroffen ist hauptsächlich eine Kleingartenanlage sowie einige Wohnhäuser in der südlich der Fröbelstraße. Wenn die Maßnahmen abgeschlossen sind, wird auch die Fröbelstraße komplett gesperrt. Mit der Ausweitung kommen rund 400 Evakuierungen hinzu.
Eine Detonation der Fliegerbombe im Dresdner Westen wird wahrscheinlicher. Der Zünder soll in den Abendstunden durch einen Sprengmeister mittels Fernsteuerung über einen an der Bombe angebrachten Greifarm entfernt werden. Zunächst wollen die Kameraden der Feuerwehr mit Dämmmaterial eine Art Trichter um die Bombe bauen, um eine mögliche Druckwelle abzufangen.
Die Entschärfung der Fliegerbombe, die gestern Nachmittag an der Löbtauer Straße Ecke Wernerstraße gefunden wurde, musste unterbrochen werden. Laut den Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurde der Zünder bereits teilweise hineingedrückt und ist somit nicht mehr frei zugänglich. Bei einer Bewegung des Zünders oder der Bombe ist eine Detonation wahrscheinlich. Es wird einen weiteren Versuch geben, den Zünder mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung aus der Ferne herauszulösen. Da die Gefahr einer Umsetzung der Bombe in diesem Zusammenhang relativ groß ist, müssen zunächst die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden. Dazu wird um die Bombe herum ein Schutzwall aus Dämmmaterial errichtet. Weiterhin sollen verschiedene Gebäude und Einrichtungen auf ähnliche Weise geschützt werden. Diese Maßnahmen werden mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Alle Evakuierungsmaßnahmen sowie Straßensperrungen werden damit auf unbestimmte Zeit verlängert.
Der Sprengmeister beginnt mit der Entschärfung der Bombe.
Die Evakuierungsmaßnahmen in Löbtau und Friedrichstadt sind abgeschlossen. Die Entschärfung kann also jederzeit beginnen.
DRESDEN FERNSEHEN Redakteur Jonathan Wosch kämpft sich durch das Verkehrschoas in Dresden.
Der Berufsverkehr hat Dresden mittlerweile erobert. Nicht nur auf der Reisewitzer Straße in Löbtau (außerhalb des Sperrgebiets) stauen sich Autos. Das Geschehen in der Friedrichstadt wirkt sich auf etliche Verkehrsachsen aus.
Mittlerweile gibt es einen vierten Termin, an dem die Evakuierung enden soll. Die Polizei teilt über einen Sprecher mit, dass sicher dieser auf 09:30/10:00Uhr belaufen soll. Ob der Termin gehalten werden kann, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber ungewiss.
Rings um den Fundort der Bombe bildet sich zunehmender Stau. Die DVB leitet ihre Fahrzeuge um. Über die Umleitungen und das weiter Vorgehen halten wir Sie auf dem laufenden.
Auf Twitter informiert die Polizei darüber, dass das Gebiet um die Fundstelle nun komplett abgerieglt wird. Die Absperrung betrifft auch eine Berufsschule, KiTa, Betriebe und Einkaufsmärkte. Diese werden vorerst geschlossen bleiben müssen.
Nach Auskunft der Feuerwehr befinden sich aktuell zwischen 600 bis 800 Personen in der großen Halle der Messe Dresden. Weitere 100 sollen sich in der kleineren Halle nebenan aufhalten. Sowohl junge als auch ältere Dresdner sind unter den Schutzsuchenden, verrät Feuerwehrsprecher Ralf Schröder. Neben Sitzmöglichkeiten sind auch ausreichend Schlafplätze vorhanden, so Schröder. Die Stimmung in der Messe selbst sei trotz der Umstände als positiv zu bewerten, da die Dresdner einander helfen und untereinander im Kontakt stehen, heißt es.
Die Kameraden der Feuerwehr und alle anwesenden Kollegen stellen sich derweil auf eine lange Nacht ein. Gegen 05:05 Uhr geht heute über Dresden die Sonne auf. Die Entschärfung der Bombe wird also aller voraussicht nach bei Tageslicht vollzogen werden.
Die Polizei hat soebene eine neue Zeitschiene via Twitter verkündet. Die Evakuierung soll nun gegen 05:00 Uhr abgeschlossen sein. Das würde bedeuten, dass die Entschärfung der Bombe erst im Hellen beginnt.
Die Hoffnung, dass die Evakuierung rund um die Fundstelle der Fliegerbombe bis 03:00 Uhr abgeschlossen sein könnte, hat sich zerschlagen. Vor allem die Rettung der Bewohner des Senioren heim dauert an. Die ersten von ihnen haben bereits die Notunterkunft in der Messe Dresden erreicht und werden vor Ort versorgt.
Bereits seit über einer Stunde laufen die Evakuierungsmaßnahmen. Ob die erste zeitliche Einschätzung, die ein Ende der Maßnahme gegen 03:00 Uhr prognostizierte, zu halten ist, konnte die Polizei Dresden aktuell nicht bestätigen.
Für alle, die von der Evakuierung betroffen sind, wurden Notunterkünfte in der Messe Dresden eingerichtet. Die Sächsische Polizei informiert via Twitter darüber.
Zahlreiche Dresdner zeigen sich solidarisch und bieten Schutzsuchenden in den Sozialen Medien eine Unterkunft an. Die Freiwillige Feuerwehr Gorbitz kocht aktuell bis zu 300 Portionen Nudeln mit Tomatensoße und Käse aus der Feldküche.
Die Einsatzkräfte haben nunmehr mit den Evakuierungsmaßnahmen begonnen.
Nach aktuellen Schätzungen sind knapp 8.700 Menschen von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Unter den betroffenen Objekten befinden sich unter anderem ein Pflegeheim an der Löbtauer Straße sowie ein Seniorenzentrum an der Wernerstraße mit insgesamt mehr als 230 Bewohnern.
Es ist geplant, die Maßnahmen bis 03:00 Uhr abzuschließen, heißt es aus Polizeikreisen. Währenddessen hat die Stadt Dresden ein Bürgertelefon unter der Rufnummer (0351) 4887666 eingerichtet,
Die Katastrophenschutzapp Nina informiert nun auch mit deutlicher Verzögerung über den Fund der Fliegerbombe in Dresden.
Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben für die Evakuierung in Löbtau Busse bereitgestellt.
Im Zusammenhang mit den Evakuierungen sind Notunterkünfte in der Messe Dresden am Messering (Eingangsbereich Tor 1) eingerichtet worden. Für den Transport zu den Unterkünften stehen ab sofort Busse der DVBAG an der Reisewitzer Straße Ecke Schillingstraße sowie an der Straße Altlöbtau Ecke Lübecker Straße bereit.
Die Polizei bittet die Anwohner bis 03.00 Uhr ihre Häuser zu verlassen.
Nach bisherigen Einschätzungen sind rund 8.700 Menschen von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen.
Die Stadt Dresden hat zwischenzeitlich ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist unter der Rufnummer (0351) 488 7666 zu erreichen.
Via Twitter wendet sich die Polizei nun an alle betroffenen Anwohner.
Die Einsatzkräfte sammeln sich am Volksfestgelände an der Pieschener Allee.
Die Gebiete entsprechend der Karte sollen evakuiert werden. Aktuell sind bereits die Löbtauer Straße sowie die Wernerstraße für den Fahrverkehr gesperrt. Autos werden umgeleitet. Die DVB haben die Verkehrsführung die Linie 6 zwischen Cottaer Straße und Wölfnitz aufgrund der Störung an der Wernerstraße angepasst. Die Bahn wird über Hebbelplatz geführt.