Mo, 12.12.2022 , 16:29 Uhr

Flößerei als Immaterielles Kulturerbe

Vogtland- Jubel bei den Flößern: Zukünftig gehören sie zum Immateriellen Kulturerbe.

Nach der Unesco-Entscheidung erhoffen sich die Vereine in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen neuen Aufwind. Lange habe es gedauert, bis diese Anerkennung kam, sagte Bernd Kramer vom Vogtländischen Flößerverein in Muldenberg. Mit Stolz wollen die rund 30 Mitglieder des einzigen sächsischen Flößervereins den Titel tragen und damit werben. Anfang Dezember hatte die Unesco die Flößerei in die internationale Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen - als siebte Eintragung aus Deutschland in die Liste.

Die Bewerbung war von Deutschland gemeinsam mit Polen, Tschechien, Österreich, Lettland und Spanien erstellt worden. «Wir bewahren das Wissen über ein Handwerk, das Jahrtausende alt ist», sagt Kramer als Vizepräsident der Internationalen Flößervereinigung. Ab Frühjahr soll das Schauflößen an den originalen Wassergräben und in historischer Handwerkskluft in Muldenberg zeigen, wie Holz früher auf dem Wasserweg transportiert wurde. Ein mehrtägiges Flößerfest plant der vogtländische Verein ab dem 18. Mai – nach dem Unesco-Erfolg wohl größer und mit zusätzlichen Feierlichkeiten als bisher.

Quelle: dpa