Di, 17.01.2023 , 17:51 Uhr

Flüchtlingsgipfel der Regierung - Kapazitäten für Unterbringung werden knapp

Dresden/Sachsen- Beim Flüchtlingsgipfel der Sächsischen Staatsregierung wurde die aktuelle Lage der Zuwanderungen, sowie die Aussicht für 2023 besprochen. Größte Herausforderung: Die Unterbringungskapazitäten, denn die drohen ans Limit zu gehen.

Auf Einladung des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer haben sich mehrere Vertreter zusammengetroffen, um die Flüchtlingslage im Freistaat zu diskutieren. Primärer Anlass: der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Folgen in Sachsen hinsichtlich der Zuwanderungen. Gemäss der sächsischen Staatsregierung leben derzeit rund 60.000 geflohene Menschen aus der Ukraine im Freistaat - insgesamt leben derzeit etwa 120.000 Flüchtlinge in Sachsen. Bei dem Gipfel ging es nun darum untereinander die Organisation dieser Lage zu weiter zu besprechen. Während der 2-stündigen Gespräche gab es laut Ministerpräsident Kretschmer viel Zuspruch untereinander für die Art und Weise wie die Flüchtlinge in der Vergangenheit im Freistaat aufgenommen worden sind. Und auch wenn - wie z. B. Demonstrationen in der Vergangenheit gezeigt haben - nicht jeder Bürger in Sachsen mit der derzeitigen Flüchtlingspolitik einverstanden ist, so sprach der Ministerpräsident auch seinen Dank an die Bürger aus und mit welcher Nächstenliebe sie Flüchtlinge empfangen und aufgenommen haben oder anderweitig geholfen haben mit der Zuwanderung umzugehen.

Die Sächsische Staatsregierung betont, dass insbesondere der andauernde Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine dazu führt, dass auch 2023 weiter Menschen Schutz bei uns suchen werden. Von der Bundesregierung wird daher weiterhin finanzielle Unterstützung erwartet sowie eine bessere Unterstützung bei der Suche nach Immobilienobjekten, die den Landkreisen und Kreisfreien Städten für die Unterbringung angeboten werden können.

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