Leipzig - Das Engagement ehrenamtlicher Helfer in der Flüchtlingsarbeit geht zurück. Das bemängeln Leipziger Ehrenamtskoordinatoren in einem gemeinsamen Statement.
Vereine und Organisationen in Sachen Flüchtlingsarbeit drücken darin ihre Besorgnis aus. Sie fordern einen reflektierteren Umgang von Politik und der Bevölkerung. Sie appellieren, nicht die Augen vor dem zu verschließen was gut läuft, aber auch nicht vor dem was schlecht läuft und gemeinsam an einer gelungen Integration zu arbeiten. Eine Organisation, die Kritik äußert, ist die Johanniter Akademie. Sie engagiert sich mit dem Patenschaftsprogramm "Ankommen in Leipzig. Paten für Flüchtlinge."
Diese Aufforderung hat ihre Gründe. Ehrenämter leiden unter den aktuellen Diskussionen. Äußerungen, die Flüchtlinge und Migration pauschal abwerten werden nicht nur von Politikern öffentlich ausgesprochen. Auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Co äußern sich viele Nutzer. Dies schafft Ängste und kann einen von freiwilligem sozialen Engagement zurück halten. Freiwillige Helfer sind die Basis dafür, dass eine erfolgreiche Integration möglich werden kann. Genau dafür wünschen sie sich nun mehr Anerkennung und keine Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden.