Sachsen - Wie die Regierung mit Geflüchteten aus Syrien, Afghanistan und dem Irak umgeht, kritisiert der Sächsische Flüchtlingsrat.
Es sei kein Grund Menschen in eine Diktatur abzuschieben und ihnen Schutz zu verwehren, nur weil hierzulande beispielsweise weniger Bewusstsein für die Katastrophe in Syrien bestehe, sagte Dave Schmidtke vom Sächsischen Flüchtlingsrat laut einer Mitteilung am Donnerstag in Dresden. Deshalb forderte Schmidtke mehr Solidarität mit den Geflüchteten, ähnlich wie jene gegenüber geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern. Insgesamt seien nach Angaben des Rates im August 1.200 und im September 2.400 Menschen, größtenteils aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, nach Sachsen gekommen. Diese Zahlen seien mit denen während der Flüchtlingskrise 2015 nicht vergleichbar: «Hier bahnt sich eine Geisterdebatte an, da Deutschland in den vergangenen Monaten schaffte über eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer aufzunehmen», erklärte der Rat. (mit dpa)