Görlitz - In Görlitz, Sachsen, sind die steigenden Flüchtlingszahlen ein dominantes Gesprächsthema in der lokalen Bevölkerung. Die Diskussion über die Notwendigkeit von Grenzkontrollen spaltet die Stadtgemeinschaft jedoch.

Gerade in einer Region, in der viele Menschen die Nähe zur Grenze nutzen, um im benachbarten Ausland zu tanken oder einzukaufen, schätzen viele den reibungslosen Grenzübertritt. Darüber hinaus könnten lange Wartezeiten an den Grenzen die Geschäftsbeziehungen mit ausländischen Unternehmen in Zukunft beeinträchtigen.

Umfragen, durchgeführt am 30. August, zeigen jedoch, dass eine bedeutende Anzahl der Befragten sich für stationäre Grenzkontrollen ausspricht. Besonders die Vorteile bei der Bekämpfung illegaler Migration scheinen ein wichtiges Argument für die Görlitzer Bevölkerung zu sein.

Am 30. August kündigte Jörg Kubiessa, der sächsische Landespolizeipräsident, an, den Druck bei der Fahndung nach Schleusern verstärken zu wollen.