Fr, 30.08.2024 , 13:16 Uhr

Ankunft in Tunesien fällt für ihn nach "bombastischem" Scherz ins Wasser

Flugverbot nach Sprengstoff-Scherz: 66-Jähriger am Leipziger Flughafen festgenommen

Leipzig - Ein missglückter Scherz hat gestern am Leipziger Flughafen für einen 66-jährigen Deutschen ernste Konsequenzen gehabt.

Während des Boardings äußerte der Mann gegenüber den Stewardessen, dass sich angeblich Sprengstoff in seinem Handgepäck befinde und sie den Handkoffer nicht dauernd verrücken sollen. Diese unbegründete Aussage führte dazu, dass der Flugkapitän den Mann sofort vom Flug nach Tunesien ausschloss und die Bundespolizei alarmierte.

Die Beamten durchsuchten den Mann und sein Gepäck gründlich, stellten jedoch fest, dass kein Sprengstoff vorhanden war. Der 66-Jährige gab an, es habe sich lediglich um einen Scherz gehandelt, den er nun bereue. Trotzdem muss er sich nun wegen Störung des öffentlichen Friedens strafrechtlich verantworten. Diese Straftat kann mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder einer hohen Geldstrafe geahndet werden.

Die Bundespolizei warnt eindringlich vor solchen vermeintlichen Späßen, die in Hochsicherheitsbereichen wie Flughäfen ernste Folgen haben können. Der Mann wurde nach der Strafanzeige und einem verpassten Flug aus der Wache entlassen.