Dresden - Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) hat die Sanierung, den Umbau sowie einen Teilneubau von Haus P am Standort Friedrichstadt Ende 2018 in das Krankenhausinvestitionsprogramm aufgenommen. Damit kann das Städtische Klinikum Dresden mit einer Fördersumme von fast 36 Millionen Euro Landesmitteln rechnen und ab sofort mit den Vorbereitungen beginnen.
Start für den Umbau von Haus P, einschließlich Ergänzungsneubau, ist Mitte 2020. Das künftige Konservative Zentrum wird die Fachbereiche Rheumatologie, Nephrologie, Gastroenterologie, Diabetologie und Pneumologie unter einem Dach vereinen. Vier Stationen mit insgesamt 140 Betten, ein zentraler Endoskopiebereich, eine Radiologie mit MRT und CT, eine Dialyseabteilung sowie Funktionsbereiche und Arzträume werden entstehen. Aktuell noch auf dem Klinikcampus verteilte Bereiche können dadurch zusammenziehen und Arbeitsabläufe verbessert werden. Da die Kapazität des ursprünglichen Gebäudes nicht ausreicht, wird in die Freifläche vor dem heutigen Eingang ein Neubau gesetzt und mit dem Haus verbunden. Bereits als Königliche Frauenklinik (der Bereich gehört erst seit 1906 zum Stadtkrankenhaus) stand im Innenhof von Haus P ein vergleichbares Gebäude.
Mit dem Sanierungsvorhaben Haus P wird in Friedrichstadt der letzte Teil einer baulich-betrieblichen Entwicklungsphase des Standortes abgeschlossen, in deren Rahmen die medizinisch genutzten Gebäude komplett saniert bzw. neu gebaut wurden. Mit diesem sehr guten baulichen Zustand bietet der Standort ideale Rahmenbedingungen für das umfangreiche und ausgezeichnete medizinische Leistungsangebot, eingebettet in einem Flächendenkmal mit wunderschönem Park und barocken Umfeld.
Derzeit geht das Klinikum von einem Zeitraum von etwa vier bis fünf Jahren bis zur Inbetriebnahme des sanierten und umgebauten Gebäudes aus. Die Größe des Projektes, eine umfangreiche Planungsphase sowie die Einhaltung der im öffentlichen Bereich gültigen Bewilligungs- und Ausschreibungsverfahren bedingen diesen großen Zeitraum.
44,6 Millionen Euro sind insgesamt für die Maßnahme veranschlagt. Neben den 35,6 Millionen Euro Fördermitteln des Landes Sachsen sollen weitere Finanzierungsanteile aus Mitteln des Krankenhausträgers, der Landeshauptstadt Dresden – 2,8 Millionen Euro Haushaltsmittel und 4,6 Millionen Euro Investitionskreditmittel – sowie aus weiteren Fördermitteln kommen.