Sachsen - Im Sächsischen Landtag wollen die Linken den Landwirten helfen und setzen sich deshalb für die Erprobung von Pflanzen ein, die besser mit Trockenheit zurechtkommen. Dafür schlugen sie einen Fonds vor, mit dem der Freistaat ausgewählte Projekte unterstützen solle, die den Anbau trockentoleranter sowie alter Sorten und Kulturen in landwirtschaftlich benachteiligten Regionen voranbringe, so die Linke.

Die Abgeordnete Antonia Mertsching sagte dazu, dass die klimatische Entwicklung keine Hoffnung mache. Die Landwirtinnen und Landwirte bräuchten daher dringend mehr Spielraum beim Einsatz von und experimentieren mit trockentoleranten Kulturen. Die regelmäßigen Trocken- und Hitzeperioden erforderten Anpassungsfähigkeit auch hinsichtlich der Bewässerung und Wasserspeicherung. Staatliche Dürrehilfen können Liquidität sichern seien aber keine Vorsorge, meinte sie.

Mertsching zufolge geht es darum, die Innovationsbereitschaft der Landwirte zu bestärken. Gerade eine differenzierte Auswahl geeigneter Kulturen und die Anwendung entsprechender Anbautechniken könnten Kosten und Erträge stabilisieren helfen oder weitere Perspektiven für den Absatz eröffnen. 

Aus diesem Grund schlägt die Linke einmalige feste Zuschüsse für Erprobung und Entwicklung vor, sagte die Abgeordnete. Die Ergebnisse und Erkenntnisse müssen dem Freistaat und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. (mit dpa)