Dresden- Dem Institut für Energietechnik der TU Dresden steht nun, nach über zweieinhalb Jahren Bauzeit, eine moderne Infrastruktur zur Verfügung. Der Forschungsneubau kostete rund 16 Millionen Euro und wurde am Montag feierlich übergeben.
Das Gebäude stehe für die enge Vernetzung und «modernes Bauen für Spitzenforschung», so Finanzminister Hartmut Vorjohann laut einer Mitteilung. Vorjohann sprach angesichts von Raumhöhen zwischen drei und elf Metern für Versuchshallen von einer «Meisterleistung des Planens und Bauens». Ein hochmodernes Kälte- und Klimalabor ist dabei nach Ministeriumsangaben in Größe und anlagentechnischer Ausstattung einmalig in der deutschen Universitätslandschaft.
«Das Gelingen der Energiewende hängt entscheidend davon ab, wie gut die Forschung im Bereich der Energietechnik aufgestellt ist», sagte Wissenschaftsminister Sebastian Genkow.
Die TU erhalte nun «optimale Bedingungen» dafür, aus den realisierten Projekten entstehe «letztlich ein Nutzen für die gesamte Gesellschaft.» Die neue Infrastruktur ermögliche mehr Praxisnähe und forschungsorientierte Lehre, sagte TU-Rektorin Ursula Staudinger. Die TU werde so «auf diesem wichtigen Feld der Ingenieurwissenschaften» noch attraktiver.
Der Neubau hat vier Etagen mit Versuchs- und Laborhallen, mit denen die Wasserstoff- und Kernenergietechnik, Kälte-, Kypro- und Kompressorentechnik sowie Technische Thermodynamik modernste Versuchsstände für Experimente erhalten. Die Wissenschaftler setzen sich mit strategischen Energiefragen auseinander, untersuchen alternative Kältemittel etwa für Elektrofahrzeuge oder Haushaltsgeräte, forschen zu innovativen Speichertechnologien für Strom und Wärme. Zwölf Millionen Euro der Investition stammen von der EU. (mit dpa)