Di, 18.07.2023 , 17:54 Uhr

Fortsetzung im Prozess nach einer Blockade bei DHL am Flughafen Leipzig/Halle

Leipzig - Klimaaktivisten wollen im Rechtsstreit um eine Sitzblockade am Flughafen Halle/Leipzig im Juli 2021 mit dem Logistikkonzern DHL über einen Vergleich verhandeln. In dem Zivilstreit am Dienstag hat das Landgericht Leipzig dafür eine Frist bis Ende September gesetzt. 

Zuletzt forderte DHL Medienberichten zufolge das Ableisten unbezahlter Arbeitsstunden in Höhe von insgesamt 4.320 Stunden oder Ersatzzahlungen in Höhe von etwa 64.000 Euro. Den Vergleichsvorschlag hatten die Klimaaktivisten abgelehnt. Nun wollen diese ein eigenes Vergleichsangebot vorlegen, hieß es. Im Juli 2021 sollen 54 Mitglieder der Klimabewegung "CancelLEJ" durch eine Sitzblockade eine Zufahrt zum Flughafen-Logistikzentrum von DHL unpassierbar gemacht haben, weswegen beispielsweise Flüge verspätet gestartet sein sollen. Die Polizei nahm die Aktivistinnen und Aktivisten für mehrere Tage in Gewahrsam. Der Protest wurde damit begründet, dass der Flughafen Leipzig/Halle eine klimaschädliche Auswirkung habe. Diese Sitzblockade war Teil einer von ihnen initiierten Kampagne.