Dresden - Wie sieht die Zukunft der Mobilität aus? Wie kann sie so gestaltet werden, dass sie sowohl für den Menschen als auch für das Klima verträglich ist? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt einer lebhaften Diskussion, die am Dienstagabend im Verkehrsmuseum Dresden stattfand.
Deutschland ist bekannt als das Land der Autos. Mit rund 48,5 Millionen angemeldeten Pkw ist die Fahrzeugbranche eine der tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft. Doch diese Dominanz hat ihren Preis. Viele Städte stehen kurz vor einem "Verkehrsinfarkt", die CO²-Emissionen von Fahrzeugen tragen zur Klimakrise bei, und der Platz, den parkende Autos einnehmen, wird immer wertvoller. Darüber hinaus ist es eine traurige Tatsache, dass täglich durchschnittlich sieben Menschen im Straßenverkehr ihr Leben verlieren (Stand 2021).
Das war Thema der Diskussion im Verkehrsmuseum Dresden beim "Forum Mobilität". Im Verkehrswende-Duell standen Katja Diehl (Autorin, Moderatorin, Mobilitätsexpertin "She Drives Mobility") und Andreas Kessler (CEO PopeTech Intl). Am Beispiel von Hannover, wo der Oberbürgermeister plant, die Stadt autofrei zu machen, wurde diskutiert, was eine autofreie Stadt wirklich bedeutet. Wie wird mit dem Gewerbeverkehr umgegangen? Und wie steht es um Behindertenparkplätze?
Katja Diehl nahm diese Fragen auf und brachte eine weitere Perspektive ein. Gemeinsam mit Kessler tauschte sie Meinungen und Erfahrungen aus und bezog dabei auch politische, gesellschaftliche und technische Entwicklungen mit ein.
Das Forum Mobilität zum Verkehrswende-Duell war bereits die dritte Veranstaltung im zweiten Jahr, die vom Verkehrsmuseum Dresden in Kooperation mit den Dresdner Verkehrsbetrieben organisiert wurde.
Wer wissen möchte, wie die Diskussion weiterging sollte Sachsen Fernsehen einschalten. Die Veranstaltung wird am Sonntag um 20 Uhr im Programm übertragen.