Dresden - Wenn die Rennpferde durchstarten, und die Zuschauer mit ihrem Wetteinsatz mitfiebern , steigt an der Galopprennbahn in Dresden-Seidnitz die Spannung. Und ob sich der hochgehandelte Favorit durchsetzt, ist im Ziel oftmals eine Zentimeterentscheidung. Damit der Wettgewinn am Ende den richtigen trifft und sich auf dem Siegerpodest auch tatsächlich der richtige Jockey feiern lassen kann, wirft die Rennleitung einen genauen Blick auf das Renngeschehen.
Schon vor dem Rennen überprüft das 5-köpfige Gremium um Rennleiter Andreas Meißner die Starterlisten, Dopingkontrollen und achtet auf die genaue Einhaltung des Tierschutzes im Umgang mit den Pferden. Das Hauptaugenmerk liegt aber natürlich auf den Rennen: Wird ein Pferd durch ein anderes unfair abgedrängt und ausgebremst? Halten sich die Jockeys an die maximale Anzahl erlaubter Peitschenhiebe? Und wer hatte im Fotofinish denn nun am Ende die Nase vorn? So manche Entscheidung über Sieg und Niederlage kann erst im Videostudium gefällt werden und sogar Disqualifikationen oder empfindliche Rennsperren nach sich ziehen. Andreas Meißner, der seit fast 40 Jahren Pferderennen leitet, weiß, dass seine Entscheidungen nicht immer allen gefallen. An 30 Renntagen im ganzen Osten Deutschlands ist der 69-jährige im Einsatz. Ein Ende ist für den leidenschaftlichen Turfexperten noch nicht in Sicht.
Die nächsten Entscheidungen an der Rennbahn Seidnitz fallen am 21. November. Unter den Argusaugen der Rennleitung.
Artikel erstellt von: Maximilian Giese