Dresden - Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Besuch im Dresdner Albertinum. Anlasss war das zweite von Ministerpräsident Michael Kretschmer ins Leben gerufene Frauennetzwerk-Treffen.
Nach einer Besichtigung der Siemens-Standorte in Görlitz und Dresden war das abendliche Treffen der Abschluss Ihrer Sachsen–Stippvisite.
Etwa 50 Pegida-Anhänger hatten sich vor dem Gebäude versammelt, um Angela Merkel mit Buhrufen und Pfiffen zu empfangen. Um so herzlicher fiel dann die Begrüßung im Lichthof des Albertinums aus.
Vor etwa 500 Gästen, fast ausnahmslos Frauen, erklärte die Bundeskanzlerin, wie sie sich die Gleichstellung von Mann und Frau vor allem im Berufsleben vorstellt.
Im Anschluss folgte eine Podiumsdiskussion, in der junge Unternehmerinnen aus verschiedenen Berufsfeldern ihre Erfahrungen diskutierten.
Die anschließende Fragerunde wurde rege genutzt - etwa, um der Kanzlerin Tipps zu entlocken, wie man sich in einer männerdominierten politischen Landschaft als Frau Gehör verschafft.
Es herrsche Frauenmangel – zumindest in Führungspositionen in Politik und Wirtschaft. Das ist der allgemeine Konsens hier im Albertinum – und der Ministerpräsident entschuldigte sich da schon mal dafür, auf Platz 1 der CDU-Landesliste zu stehen. Immerhin war das Frauennetzwerktreffen ja seine Idee – und die kam gut an.