Sachsen- 3500 Plätze seien derzeit in den Vorbereitungsklassen noch frei. Für den ersten Anlauf könnten geflüchtete ukrainische Kinder, die zur Schule gehen müssten, auf die bestehenden Klassen verteilt werden. So müssten keine zusätzlichen Klassen eingerichtet werden, so Kultusminister Christian Piwarz.
Das sächsische Kultusministerium sieht sich angesichts des Kriegs in der Ukraine mit anderen Herausforderungen konfrontiert als 2015. Insgesamt sei das Interesse groß daran, dass die geflüchteten Kinder in ihrer Muttersprache unterrichtet werden könnten, sagte Kultusminister Christian Piwarz der DPA. So sei aus der Ukraine die Forderung groß, dass die Kinder hier in ihrer Heimatsprache unterrichtet würden und auch einen ukrainischen Schulabschluss erhalten könnten.
Daher setze das Ministerium den Anteil der Integration erst einmal niedrig an. Denkbar wäre zum Beispiel, dass die Kinder vormittags in Deutsch als Zweitsprache unterrichtet würden und am Nachmittag auf Ukrainisch – von Kräften hier vor Ort oder per Video-Unterricht aus der Ukraine.
3500 Plätze seien in den Vorbereitungsklassen derzeit noch frei. Für den ersten Anlauf könnten die Schülerinnen auf die bestehenden Klassen verteilt werden. So müssten keine zusätzlichen Klassen eingerichtet werden, so der CDU-Politiker.
Zunächst will die Landesregierung für den muttersprachlichen Unterricht 100 Lehrkräfte und 100 Assistenzkräfte einstellen. Die ersten von ihnen sollen bereits am Montag ihre Arbeit aufnehmen, sagte Piwarz.
Auch der Dresdner Stadtrat beschäftigt sich zur Stunde mit dem Thema. Morgen sprechen wir in der Drehscheibe Dresden mit Bildungsbürgermeister Jan Donhauser darüber wie die Integration ukrainischer Kinder und Jugendlicher in Dresden umgesetzt werden soll. (dpa)