Dresden - Die Flughäfen Dresden und Leipzig-Halle in der Mitteldeutschen Airport Holding sollten entflechtet werden. Dafür sprechen sich die Freien Wähler aus und erneuern damit ihre Forderung nach einem Wirtschaftsbürgermeister für Dresden. Unternehmer wünschen sich mehr Flüge für Management und Monteure nach Frankfurt, München und Düsseldorf, so Kreisvorsitzender Steffen Große. Die geringe Anzahl von Direktflügen in Urlaubsorte sei einer Landeshauptstadt unwürdig.
Kreisvorsitzender Steffen Große: „Der von unserer Stadtratsfraktion geforderte Wirtschaftsbürgermeister hätte hier eine weitere große Aufgabe. Er oder sie muss gemeinsam mit Oberbürgermeister Hilbert mit dem Freistaat Sachsen in Verhandlung treten, um eine Entflechtung der Flughäfen Leipzig-Halle und Dresden zu erreichen. Die Mitteldeutsche Airport Holding mit Sitz in Leipzig lässt Dresden erkennbar verkümmern. Wir haben mit Sorge die Zahlen erst kürzlich gehört. Es fehlt der klassische Wettbewerb um Fluglinien. Dresden braucht einen eigenständigen Flughafen, der sich Zeit nimmt für die Entwicklung der Gästezahlen.“
Große befürchtet, dass mit dem neuen Flughafen in Berlin, der 2020 starten soll, noch mehr Dresdner ab Berlin fliegen. Schon jetzt sei der Flughafen Prag über die A17-Anbindung ein attraktiver alternativer Abflugort für Firmen und Reisende aus dem Großraum Dresden, wenn es um internationale Reiseziele geht.