Sachsen - Der Freistaat Sachsen will auch in Zukunft Schülergenossenschaften fördern.
Dabei handelt es sich um kleine Firmen, die von Schülern gegründet werden und wie Genossenschaften funktionieren. So lernten Schüler gemeinschaftlich, solidarisch und innovativ zu denken und zu wirtschaften, sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), der die 2019 übernommene Schirmherrschaft für das Projekt nun bis Ende 2026 verlängert hat.
Schüler in Borsdorf haben beispielsweise ein Schülercafé mit Eventmanagement gegründet. In Chemnitz verkaufen Jugendliche nachhaltige Produkte. Schüler in Bad Düben bieten Stadtführungen für Touristen an und in Plauen gibt eine Schülergenossenschaft Nachhilfe. Dabei werden die Schüler von Lehrern und Partnergenossenschaften wie etwa der Volksbank unterstützt. Die Projekte sollen der Berufsorientierung dienen und Schüler mit den Vorteilen einer Genossenschaft vertraut machen. «Im Gegensatz zu einer AG oder GmbH werden Entscheidungen nicht von Einzelnen, sondern immer zusammen und demokratisch getroffen», betont der Genossenschaftsverband.
Der Verband betreut derzeit 125 Schülergenossenschaften in Deutschland, darunter vier in Sachsen. Der Freistaat fördert Schülergenossenschaften mit bis zu 1000 Euro pro Firma.
Quelle: dpa