Do, 31.10.2024 , 12:29 Uhr

Mit 15.000 Tonnen Salz und rund um die Uhr bereit – so findet der Verkehr auch bei Eis und Schnee sicher statt

Frostiger Einsatz auf Sachsens Straßen: Winterdienst in den Startlöchern

Sächsischer Winterdienst steht in den Startlöchern

Während die Landschaft noch in herbstlichen Farben erstrahlt, bereitet sich Sachsen bereits auf den ersten Schnee vor: Ab kommendem Montag sind die Winterdienst-Teams auf den Autobahnen des Freistaates wieder im Einsatz.

Dresden – Die Autobahn GmbH des Bundes hat alle Vorkehrungen getroffen, um auch bei Eis und Schnee für sichere Straßen zu sorgen. "Die Sicherheit im Verkehr hat für uns oberste Priorität. Selbst bei winterlichen Bedingungen stellen wir sicher, dass die Autobahnen in Mitteldeutschland bestmöglich befahrbar sind", betont Katrin Pfeil, Leiterin des Geschäftsbereichs Betrieb in der Dresdner Außenstelle.

Winterliche Herausforderungen auf Sachsens Autobahnen

Pfeil erinnert daran, dass die geografischen Bedingungen besondere Anforderungen mit sich bringen: Die Autobahn 4, als wichtige Verkehrsader zwischen Görlitz und der Grenze zu Thüringen, liegt auf über 200 Metern Höhe. Die A17 Richtung Prag erreicht sogar 600 Meter. "Der Winterdienst ist für uns ein kontinuierliches Thema", so Pfeil. Die offizielle Saison startet am kommenden Montag und ist bis zum 13. April geplant.

Gut gerüstet mit 15.000 Tonnen Streusalz

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen: Die Lagerhallen sind mit insgesamt 15.000 Tonnen Salz gefüllt, die Sole-Mischanlagen funktionieren einwandfrei und die Einsatzpläne sind erstellt. "Wir sind rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, bereit", versichert Pfeil. Das Team ist darauf vorbereitet, Straßen zu streuen und zu räumen, um den Verkehrsfluss auch in der kalten Jahreszeit aufrechtzuerhalten.

Verkehr soll trotz Winterwetter fließen

"Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber den Verkehrsteilnehmern bewusst. Auch die Wirtschaft ist auf reibungslosen Verkehr angewiesen", unterstreicht Pfeil. Dennoch könne man nicht überall gleichzeitig sein. Durch sogenannte "Räumschleifen" werden die Strecken in regelmäßigen Abständen befahren und gesichert.

Insgesamt sind in Sachsen 72 Winterdienstfahrzeuge im Einsatz. Die sechs Autobahnmeistereien in Chemnitz, Leipzig, Döbeln, Dresden-Nickern, Dresden-Hellerau und Weißenberg kümmern sich mit 232 Mitarbeitern um ein Streckennetz von rund 1.000 Kilometern.

Zusätzliche Informationen

Neben den Vorbereitungen der Autobahn GmbH appellieren Experten an die Autofahrer, ihre Fahrzeuge frühzeitig auf Winterbereifung umzurüsten und ihr Fahrverhalten den Witterungsbedingungen anzupassen. Laut dem Deutschen Wetterdienst könnten die ersten Schneefälle in höheren Lagen bereits im November auftreten. (dpa)