Die Zeckensaison neigt sich mit dem Herbst ihrem Ende zu, aber Vorsicht bleibt wichtig: Die FSME-Fälle haben sich in Sachsen im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt.
Laut der Landesuntersuchungsanstalt wurden bis 20. Oktober 48 Fälle von FSME gemeldet – deutlich mehr als die 27 Fälle im gleichen Zeitraum 2023. Zecken werden bereits bei Temperaturen ab sechs Grad aktiv. Fast alle Regionen in Sachsen gelten als FSME-Risikogebiete, mit Ausnahme von Leipzig sowie den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen. Während FSME-Impfungen gegen das Virus schützen können, bleibt die Impfquote niedrig.
Die Borreliose-Fälle in Sachsen liegen hingegen auf dem Niveau des Vorjahres. Bislang wurden 1323 Fälle registriert, nur leicht weniger als 2023. Borreliose, ebenfalls durch Zecken übertragen, kann Gelenk- und Herzmuskelentzündungen verursachen, während FSME das Nervensystem betreffen kann.
Die STIKO empfiehlt FSME-Impfungen für Menschen in Risikogebieten und das Tragen schützender Kleidung in der Natur.