Zwickau- Der FSV Zwickau nimmt den VfB Oldenburg mit in die Viertklassigkeit. Am Sonntag kamen die Westsachsen in der 3. Fußball-Liga beim VfB zu einem 2:1 (0:1) und sorgten gleichzeitig dafür, dass der Hallesche FC einen Spieltag vor Saisonschluss gerettet ist.
Im Jadestadion von Wilhelmshaven, wohin Oldenburg wegen des Landesturnfestes ausweichen musste, markierte Rafael Brand bereits nach sechs Minuten die Führung. Nur 27 Sekunden nach Wiederanpfiff jagte Dominic Baumann den Ball zum Ausgleich und zum Entsetzen der meisten der 4893 Zuschauer in die Maschen. In der dritten Minute der Nachspielzeit schnürte er dann den Doppelpack. Oldenburgs Marc Stendera sah in der 85. Minute die Ampelkarte. Der schnelle Rückstand verunsicherte die bereits abgestiegenen Zwickauer nur kurzzeitig. Nach etwa zehn Minuten wagten sich die Gäste verstärkt nach vorn, zeigten gefällige Kombinationen und erarbeiteten sich kleine, wenngleich keine zwingenden Chancen. Einige Ungenauigkeiten und Missverständnisse im Passspiel verhinderten eine größere Gefährlichkeit. In der 37. Minute hatten die Gäste zudem Glück, dass Davy Frick und Johannes Brinkies eine Meppener Doppelchance gemeinsam kurz vor der Linie blocken konnten. Bach dem schnellen Ausgleich war der VfB geschockt. Zwickau übernahm die Initiative und hätte durch Johan Gomez nach 51 Minuten nachlegen können, doch der verzog aus 16 Metern nur knapp. Auch in der Folgezeit mangelte es nicht an Zwickauer Möglichkeiten, allein es fehlte an der Effektivität. Vor allem in der 72. Minute hätte der FSV erneut durch Baumann in Führung gehen können, doch er scheiterte an VfB-Torhüter Felix Dornebusch. In der Schlussphase setzten die Gastgeber alles auf eine Karte und hatten auch Chancen, doch der FSV verteidigte leidenschaftlich und kam noch zum Siegtreffer. (dpa)