Sachsen- Durch das Programm "Kulturland 2022. Sachsen als Bühne" profitieren 74 Städte und Gemeinden von fast Fünf Millionen Euro Fördergeld. 

Die Summe steht für Kunst- und Kulturprojekte bereit, die von Kommunen getragen werden. Das teilte die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen am Dienstag mit. Kultusministerin Barbara Klepsch (CDU) erklärte, es sei ihr ein wichtiges Anliegen, nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie die sächsische Kulturlandschaft im Blick zu behalten und den Einrichtungen beim Neustart helfen zu können.

Bis Ende Mai hatten die Kommunen Zeit, sich bei der Kulturstiftung um eine Förderung zu bewerben. Die meisten der geförderten Vorhaben kommen aus den Landkreisen Görlitz mit 17 Bewerbungen, Mittelsachsen mit 10 Bewerbungen und dem Erzgebirge, 10 Bewerbungen. 

Die jeweiligen Fördersummen liegen zwischen 10.000 Euro für kleine Vorhaben und 600.000 Euro für großangelegte Projekte. Der Direktor der Kulturstiftung Manuel Frey spricht von einer enormen Bandbreite an Veranstaltungen und freut sich, dass sich so viele Künstler:innen bei der Planung der eingereichten Konzepte beteiligt haben. Ein zentrales Ziel sei es, die neue Form der Allianzen zwischen Künstler:innen, Kulturschaffenden, den Bürger:innen vor Ort und den Verantwortlichen in den jeweiligen Kommunen zu stärken, betonte Frey.

Für das Festival "Willkommen Anderswo" erhält die Stadt Bautzen fast 20.000 Euro. Verschiedene Inszenierungen aus München, Berlin und Dresden sowie fünf Eigenproduktionen des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen werden auf der Bühne zu sehen sein. Auch die Stadt Augustusburg erhält eine Förderung in Höhe von knapp 51.000 Euro. Das Geld soll in das leerstehendes Lehngericht fließen, das zukünftig als neuer Veranstaltungsort für Kunst und Kultur etabliert werden soll. (mit dpa)