Dresden – Die Montage der neuen Stahlschornsteine im Kraftwerk Reick wurde fertiggestellt. Damit kommt das Werk seinem Vorhaben ein grosses Stück näher, den alten Schornstein rückzubauen. Bei den HWEs, den Heißwassererzeugern, entstehen Abgase. Der alte Schornstein musste 8 Stunden am Stück betrieben werden, um Durchfeuchtungsschäden durch diese Abgase zu verhindern. Das galt auch wenn die HWE nur eine Stunde am Tag gebraucht wurde. Dies kostete unnötigen Brennstoff, zumal war der Aufwand für die Instandhaltung immens. Mit den zwei neuen Stahlschornsteinen wird sich dies nun ändern.
Nach Wiederinbetriebnahme der HWEs kann mit dem Abriss des alten Schornsteins begonnen werden. Zum Start wird hier die Innenausmauerung entfernt. Die Demontage der Außenröhre erfolgt mit Hilfe eines sogenannten Spinnenbaggers. Der Rückbau des alten Schornsteins beginnt im September und soll weitestgehend in diesem Jahr abgeschlossen werden. Dresden verliert damit auf der einen Seite sein zweithöchstes Objekt, die neue Anlage mißt nur noch 50 Meter. Wirtschaftlich gesehen jedoch macht der Prozess das Kraftwerk fit für die Zukunft. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf knapp 3 Millionen Euro.