Sachsen- Dynamo profitiert wieder von Roter Karte. Aue mit ersten Pflichtspieltreffer von Bär. Budissa Bautzen spielt in Sachsen-Anhalt.
Dynamo Dresden - Wie schon beim 3:1 gegen Arminia Bielefeld hat auch beim 2:0-Heimsieg über den FC Ingolstadt von einer Roten Karte profitiert und die numerische Überlegenheit schließlich zum Sieg genutzt. Es war der dritte Sieg im vierten Spiel, womit die Tabellenspitze untermauert wurde. Doch an der Szene, die zum Platzverweis von Lukas Fröde führte, entzündeten sich nach Spielschluss die Diskussionen. «Uns ist heute eine riesengroße Ungerechtigkeit widerfahren», sagte der Innenverteidiger und kritisierte Stefan Kutschke, weil der die Fehlentscheidung nicht beim Schiedsrichter Oldhafer meldete: «Ich denke, die Möglichkeit hätte es gegeben. Es ist extrem viel Druck da und man will natürlich das Spiel gewinnen. Dann ist einem oftmals jeder Vorteil recht. In so einem Moment fehlt einem der Weitblick», sagte Fröde bei «MagentaSport». Kutschke, vor seiner Rückkehr zu Dynamo in Ingolstadt tätig, kontert: «Das war jetzt keine Rote Karte, zumindest habe ich dieses Nachtreten nicht so empfunden, ganz ehrlich. Aber ich soll einen Spieler dafür belohnen, dass er mich eine Minute lang durchbeleidigt. Das sehe ich nicht ein.» (dpa)
FC Erzgebirge Aue - Ausgerechnet Bär erlegt die Löwen: Auf diesen Moment hatte Marcel Bär lange gewartet. Mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für den FC Erzgebirge Aue und der anschließenden Vorlage zum 2:1 durch Maximilian Thiel war der ehemalige Münchner der Matchwinner gegen den TSV 1860. «Ich hatte in der Halbzeitpause noch mit mir gehadert. Es kann ja nicht sein, dass ich so viel arbeite und Aufwand betreibe und es einfach nicht klappen möchte», sagte Bär zu den vergebenen Möglichkeiten vor der Pause. Er habe aber «Mega-Mitspieler», die ihn aufgemuntert und den Treffer prophezeit hätten. Irgendwann platzt der Knoten halt», sagte der Angreifer.
Trainer Pavel Dotchev hat es in kurzer Zeit geschafft, eine Mannschaft zu formieren, die bis zum Schlusspfiff an sich glaubt und die Spiele spät entscheidet.« Das Ergebnis ist für mich wichtig, aber die Art und Weise ist viel, viel wichtiger. Wenn du fit bist, dann hast du auch mentale Stärke, dann bist du auch mental stabil. Was für mich entscheidend ist, ist ganz klar unsere Spielweise. Viele Mannschaften müssen gegen uns brutal gegen den Ball arbeiten. Und wir müssen geduldig bleiben. Wir müssen sozusagen den Gegner weich klopfen, um sie zu schlagen», sagte der Auer Coach. (dpa)
Budissa Bautzen - Der Oberligist spielt am heutigen Sonntag in Halle (Saale) und trifft dort auf den VfL Halle 96. In der Vergangenheit gab es bereits 13 Begegnungen zwischen beiden Vereinen. Der VfL Halle 96 konnte nur ein Spiel für sich entscheiden. Im Hinspiel der Vorsaison gewannen sie mit 2:1. Damals mussten aufgrund der langen Verletztenliste Cheftrainer Stefan Richter und Co-Trainer Torsten Marx im Spiel einspringen. Das wird sich am Sonntag nicht wiederholen. Die „Spree-Budissen“ konnten hingegen zehn Siege für sich verbuchen. Zweimal trennte man sich unentschieden.
Dem Trainerteam um Stefan Richter und Torsten Marx stehen aktuell mit Paul Jockusch, Levin Launer, Philipp Scharfe und Kay Weska insgesamt vier Spieler nicht zur Verfügung. Ansonsten sind alle Spieler fit und einsatzbereit. Anstoß ist um 14 Uhr im Stadion am Zoo. (www.budissa-bautzen.de)
Nachtrag: Die Bautzener unterliegen mit 5:2.
RB Leipzig - Nach zuletzt fünf 1:2-Niederlagen gegen Union Berlin will RB Leipzig an diesem Sonntag (17.30 Uhr) drei Punkte aus Köpenick mitnehmen. Dafür ist laut Trainer Marco Rose aber eine «erwachsene Leistung» notwendig. Man müsse die Aufgaben, die Union stelle, annehmen, in Zweikämpfe gehen, Flanken verhindern, im richtigen Moment das Richtige tun. Rose forderte Klarheit und Cleverness gegen den Bundesliga-Spitzenreiter nach den ersten beiden Spieltagen, der sich am Freitag noch mit dem italienischen Europameister Leonardo Bonucci verstärkt hat.
Gegen die Köpenicker kann Rose bis auf die Langzeitverletzten Amadou Haidara, Peter Gulacsi und El Chadaille Bitshiabu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Auch Neuzugang Christopher Lenz wäre einsatzbereit, ist aber nach Roses Worten noch keine Option für die Startelf. (dpa)
Nachtrag: Die Leipziger gewinnen das Spiel gegen die Berliner mit 0:3.