Leipzig- Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Regionalbus Leipzig GmbH für den 18 Januar zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Darunter betroffen sind etliche Busse, sowie der Schülerverkehr in weiten Teilen im Landkreis Leipzig.
Bereits am Montag wurde erstmals über den Vergütungstarifvertrag für die Busunternehmen regionalbus Leipzig (Landkreis Leipzig) und Nordsachsen Mobil (Landkreis Nordsachsen) verhandelt und das ohne Erfolg. Ein Gegenangebot gab es nicht. Das deutete die Gewerkschaft als klares Zeichen, dass es ohne Druck zu keiner Lösung komme. Deshalb seien die Beschäftigten zu eintägigen Warnstreiks aufgerufen.
Die Beschäftigten sollen hierzu, ihre Arbeit ab 3 Uhr bis 3 Uhr des Folgetages niederlegen. Dadurch ist mit starken Einschränkungen im Regionalbusverkehr zu rechnen.
Durch die stark angestiegenen Kosten brächten die Beschäftigten eine Entlastung für die vergangenen Monate, so Michael Sommer, zuständiger Gewerkschaftssekräter. Außerdem wolle man die langfristige Lohnentwicklung sicherstellen.
In der Verhandlungsrunde am Montag hatten die Beschäftigten außerdem eine Erhöhung der monatlichen Vergütung um 650 Euro gefordert. Die monatliche Ausbildungsvergütung solle um 400 Euro erhöht werden.
Bereits im November 2022 gab es Tarifauseinandersetzungen. Bei diesen Auseinandersetzungen ging es um den Rahmentarifvertrag. Inzwischen versuchen die Gewerkschaft und die OPNV- Unternehmen eine Übereinkunft über die Gehälter der Busfahrer zu erzielen.