Mo, 29.11.2021 , 15:16 Uhr

Gartenplanung 2022 – so wird mein Garten zum Wohlfühlort

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum man in die Gartenplanung für das Jahr 2022 einsteigt. Da wäre einmal die generelle Planung eines Neubaus. Sie haben sich für den Bau eines neuen Hauses entschieden und möchten im Jahr 2022 endlich in die eigenen vier Wände einziehen? Dann ist natürlich auch die Gestaltung des Gartens eine wichtige Aufgabe. Alternativ gibt es aber auch die Gartenbesitzer, die im Jahr 2022 einfach mal eine Umgestaltung in ihrem Garten herbeiführen möchten. Was auch immer der Grund dafür ist, dass Sie sich jetzt an die Gartenplanung für das Jahr 2022 begeben möchten – wir zeigen Ihnen hier einige Punkte, die Sie bei der Planung Ihres Gartens unbedingt beachten sollten.

Das gilt es bei der Planung eines Gartens zu beachten

Das Wichtigste bei der Planung eines Gartens ist erst einmal die Herangehensweise. Nicht wenige Hausbesitzer betrachten ihren Garten einmal und machen sich dann direkt auf den Weg in den Baumarkt. Dabei ist die Vorausplanung mit das Wichtigste – nur so können Sie sicherstellen, dass in Ihrem Garten am Ende tatsächlich auch alles harmonisch zusammen wirkt. Das trifft auf die Planung für einen komplett anzulegenden Garten ebenso zu wie auf die Planung für die Neugestaltung eines bereits bepflanzten Gartens.

Schritt 1 – Gestaltung eines Planes

Damit der Plan von Ihrem schönen neuen Garten am Ende auch wirklich umsetzbar ist, ist es wichtig, ihn einmal richtig zu Papier zu bringen. Dazu benötigen Sie Millimeterpapier und entweder einen Grundriss Ihres Hauses, auf dem der Garten mit verzeichnet ist oder ein Maßband mit mindestens 20 Metern Länge. Können Sie die Maße des Gartens aus dem Grundriss übertragen, macht das die ganze Sache natürlich einfacher. Wenn Sie allerdings einen bereits bepflanzten Garten neu planen möchten, kommen Sie um das Vermessen des Gartens nicht herum.

Denn wenn Sie die Grundstücksgrenzen und die Bebauung des Grundstücks eingezeichnet haben, müssen die bereits vorhandenen Bepflanzungen und Gartenelemente, die nicht entfernt werden sollen, eingezeichnet werden. Wer alten Baumbestand oder einen bestehenden Gartenteich mit Fischen und Bepflanzung hat, tut gut daran, diese in seinem Garten zu belassen und neue Elemente einfach drumherum zu planen. Sind alle bereits vorhandenen Elemente eingezeichnet, kann die Planung für den neuen Garten beginnen.

Schritt 2 – den Traum mit Leben füllen

Jetzt setzen Sie sich hin und überlegen genau, welche Elemente Sie in Ihrem neuen Garten gerne hätten. Soll da ein Gartenteich sein? Muss Platz für einen Aufstellpool vorhanden sein? Sollen Hochbeete oder Zierelemente eingebracht werden? Schreiben Sie alles auf, was Sie am liebsten in Ihrem Garten sehen würden. Anschließend lassen Sie die Liste einen oder zwei Tage liegen und gehen dann noch einmal drüber. Jetzt allerdings priorisieren Sie die einzelnen Punkte – welche der eingetragenen Elemente sind Ihnen wirklich wichtig und welche können auch später noch eingefügt werden?

Schritt 3 – jetzt geht es ins Detail

Nun zeichnen Sie die Elemente, die Sie sich tatsächlich in Ihrem Garten wünschen und die ganz oben auf Ihrer priorisierten Liste stehen nach und nach in Ihren Plan von Ihrem neuen Garten ein. Achten Sie dabei auf eine möglichst hohe Maßstabsgenauigkeit und ausreichend Abstände, damit der Garten am Ende nicht vollkommen überfrachtet wirkt.

An dieser Stelle beginnt auch bereits die Auswahl der gewünschten Pflanzen. Auch Baustoffe wie Wegplatten, die Auswahl der richtigen Steine für Steinbeete oder Gartenmauern und die richtigen zusätzlichen Elemente wie:

wollen an dieser Stelle ausgewählt werden. Wenn all das erledigt ist, können Sie sich an die Beschaffung der benötigten Dinge und dann an die Ausführung begeben.

Der Garten als Quelle der Gesundheit

Bei der ganz konkreten Planung des Gartens gibt es ein paar Dinge zu beachten. So zum Beispiel die Frage, ob Sie Ihrem Garten oder einzelnen Bereichen Ihres Gartens ein eigenes Thema verpassen möchten. Mancher nutzt beispielsweise seinen Garten gern zur Zucht von Heilpflanzen. Tatsächlich kann der heimische Garten bei entsprechender Planung eine ganze Reihe von Pflanzen und Kräutern liefern, die bei Erkrankungen, Verletzungen oder auch einfach nur bei Einschlafproblemen helfen können.

Auch Obstbäume und -sträucher im Garten sind eine gute Möglichkeit, das Thema gesunde Ernährung in der eigenen Familie noch etwas mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Ein Nutzgarten, um hier Kartoffeln, Möhren, Salat oder andere Nahrungsmittel anzupflanzen, kann nicht nur Spaß machen, sondern ist letztlich auch gut für die Gesundheit.

Der Sommer kommt – und mit ihm die Hitze

Der Sommer ist die Zeit, in der man am längsten im Garten ist. Durch die vermehrte Sonnenbestrahlung kann der Körper hier gesundes Vitamin D tanken und die Zeit an der frischen Luft belebt die „Lebensgeister“ und sorgt für gute Stimmung. Gerade im Sommer ist es allerdings auch oft ziemlich heiß. So hatten wir im Jahr 2019 nicht nur durchschnittlich bis zu 755 Sonnenstunden in Deutschland – es gab auch eine ganze Reihe von Tagen mit Höchsttemperaturen von 36 Grad im Schatten.

Um auch diese Jahreszeit und vor allem die wirklich heißen Tage im Jahr gut im freien überstehen zu können, ist es wichtig, schon bei der Planung des Gartens für ausreichend Schatten zu sorgen. Dazu kann ein Holzpavillon eben beitragen, wie eine Markise auf der Terrasse. Wichtig ist, dass Sie ausreichend Flächen haben, die Sie auch bei starker Sonneneinstrahlung angenehm kühl halten können.

Wege und Orte zum Entspannen

Je nach Größe des Gartens ist es wichtig, hier auch kleine Entspannungsoasen einzuplanen. Die Sitzecke unter den Bäumen im hinteren Bereich des Gartens oder die Feuerstelle mit den Baumstämmen, die als Sitzgelegenheiten drumherum gelegt wurden – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, solche kleinen Orte der Entspannung in den eigenen Garten zu planen. Auch die Hängematte direkt neben dem Pool oder der gepflasterte Bereich am Pool, auf dem die Sonnenliegen stehen, kann eine solche Oase der Entspannung sein.

Wichtig ist es dabei nur, diese Orte auch so zu planen, dass Sie sich dort auch tatsächlich entspannen können. In einer fünfköpfigen Familie mit drei kleineren Kindern wird das Entspannen direkt neben dem Familienpool eher schwierig. Sorgen Sie für eine ruhige Ecke in Ihrem Garten, in die Sie sich auch mal zurückziehen können.

Auch die Kinder sollen sich wohlfühlen

Wenn Kinder im Haushalt leben, ist es wichtig, dass auch sie voll auf ihre Kosten kommen. Das funktioniert am besten mit entsprechenden Spielgeräten. Ob eine Rutsche, ein Klettergerüst, eine Schaukel, das beliebte Trampolin oder ein Fußballtor – die Möglichkeiten sind riesig. Je nach vorhandenem Platz darf es auch mal etwas mehr sein.

Der Natur etwas zurückgeben

Nachhaltigkeit ist heute wichtiger denn je. Dazu gehört auch eine naturfreundliche Gestaltung des eigenen Gartens. Das geht beispielsweise, indem Sie Ihren Garten bienenfreundlich gestalten. In einen solchen bienenfreundlichen Garten gehören neben Blumen und Obstbäumen auch Pflanzen, die möglichst viel Zeit im Jahr blühen. Auf gepflasterte oder anderweitig nicht bepflanzte Stellen im Garten, sollte aus diesem Grund bestmöglich verzichtet werden.

Übrigens:

Auch Küchenkräuter wie Thymian, Salbei oder Lavendel eignen sich nicht nur wunderbar für einen Gesundheitsgarten, sondern sind eine sehr gute Möglichkeit, einen Garten bienenfreundlich zu gestalten. Zahlen des Deutschen Imkerbundes E. V. zur Folge steigt die Zahl der in Deutschland beheimateten Bienenvölker erfreulicherweise seit einigen Jahren wieder. Das vorher oft beschworene Bienensterben, das tatsächlich bis zum Jahr 2014 für einen Rückgang in der Bienenpopulation hierzulande sorgte, scheint damit abgewendet. Umso wichtiger ist es jetzt sicherzustellen, dass die Bienenvölker in der Umgebung auch eine bienenfreundliche Natur vorfinden.