Leipzig- Regelmäßig erinnert die Stadt Leipzig an historische Ereignisse, so auch an diesem Samstag.
Am 17. Juni vor 70 Jahren fand der Widerstand gegen den Aufbau einer kommunistischen Regierung in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands seinen ersten Höhepunkt. In fast 700 Städten und Gemeinden kam es in der damaligen DDR zu Demonstrationen und Streiks, an denen über eine Million Menschen teilnahmen. In Leipzig begannen die Arbeitsniederlegungen am Morgen des 17. Juni. Neun Menschen wurden getötet und mindestens 95 verletzt.
Leipzig und seine Partner laden mit einer Reihe von Veranstaltungen zur Erinnerung und zum Gedenken an den Jahrestag ein. Die zentrale Gedenkveranstaltung wird am 17. Juni um 15 Uhr am Denkmal der Panzerspuren im Salzgässchen sein, bei dem Oberbürgermeister Burkhard Jung und weitere Vertreter den Opfern gedenken. An eine Schweigeminute und Blumenniederlegung schließt sich ein Rundgang entlang der authentischen Ereignisorte an. Im heutigen Salzgässchen, am Markt, in der Straße des 17. Juni, am Peterssteinweg und auf dem Simsonplatz geben historische Fotos einen Überblick über das damalige Geschehen.