Do, 16.11.2023 , 10:20 Uhr

Vandalismus

Geisel-Plakate in der Dresdner Neustadt zerstört und abgerissen

Dresden - Eine Plakat-Aktion, die an das Leid der entführten Hamas-Geiseln erinnern soll, wurde jetzt Opfer von Vandalismus.

Letzte Woche wurden unter der Eisenbahnbrücke in der Lößnitzstraße (Dresden-Neustadt) über 200 Plakate angebracht. Sie erinnern an die von der Hamas entführten Geiseln auf Israel. Die Plakate zeigen die Einzelschicksale der Entführten: neben einem Foto werden auch die Namen, Alter und Nationalität aufgeführt. Doch Unbekannte müssen sich derart an der Plakat-Aktion gestört haben, dass inzwischen großflächig Plakate völlig zerstört und abgerissen wurden. Auch ein Nachruf für die deutsche Shani Louk wurde entfernt. Einige der abgerissenen Plakate liegen noch auf dem Gehweg.

Bereits in der letzten Woche, wenige Tage nachdem die Plakate angebracht wurden, wurden sie mit "BDS"-Schriftzügen beschmiert. "BDS" (boycott, divestment, sanctionsI ist eine anti-israelische/antisemitische Kampagne, die den israelischen Staat isolieren will.