Dresden - Die zur Verfügung stehenden Fördermittel der Europäischen Union zum Ausbau der Radwege werden nicht ausgeschöpft. Zwar werden von der EU vier Millionen Euro zur Verfügung gestellt, verbaut wurden im letzten Jahr jedoch nur knapp eine Million Euro im sächsischen Radverkehrsnetz. Hinzu kommen jährlich Ausgaben von 3,75 Millionen Euro aus der Landeskasse.
"Dabei werden an vielen Staatsstraßen in Sachsen Radwege dringend benötigt. Denn viele innerstädtische Staatsstraßen sind Unfallschwerpunkte für Radfahrerinnen und Radfahrer im Alltagsverkehrs", erklärt Katja Meier, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag. "Radfahrende Verkehrsteilnehmer müssen dringend besser geschützt werden. Entscheidend ist hierbei, ob eine sichere Fahrradinfrastruktur vorhanden ist." In Sachsen verfügen nur knapp elf Prozent aller Staatsstraßen über Radwege.