Leipzig - Die Beschäftigten der Geld- und Wert-Branche haben am Mittwochmorgen ihre Arbeit niedergelegt. Dazu aufgerufen hatte die Gewekschaft ver.di. In Leipzig trafen sich die Beschäftigen aus ganz Mitteldeutschland.
120 Streikende sind zusammen gekommen. Fachbereichsleiterin Christel Tempel fordert die Arbeitgeber im Tarifstreit zu einer Einigung. Die Beschäftigten verlangen eine Gehaltserhöhung um 250 Euro pro Monat und eine Angleichung der Gehälter im Osten. Sie fordern ein Gehalt, dass den hohen körperlichen und psychischen Belastungen gerecht wird. Bisher verdienen die Angestellten in den neuen Bundesländern durchschnittlich nur etwa 80 Prozent von dem, was ihre Kollegen im Westen verdienen.
Der Bargeldverkehr wird durch die Arbeitsniederlegung stark beeinträchtigt. Die Abholung der Tageseinnahmen bei größeren Unternehmen kann nicht sichergestellt werden. Handel, Banken und Geldautomaten bekommen kaum frisches Bargeld.
Bislang konnte mit den Arbeitgebern kein Kompromiss gefunden werden. Am Donnerstag und am Freitag werden die Tarifverhandlungen in Bad Nauheim fortgesetzt. Sollte es wieder keine Einigung geben, drohen weitere Streiks.