Deutschland - Gesundheitsminister Lauterbach möchte dem Robert-Koch-Institut (RKI) die Befugnis entziehen, die Fristen für den Impf- und Genesenenstatus zu bestimmen.
Mehr als nur großes Raunen ging durch die Bevölkerung als das RKI im Januar die Gültigkeit des Genesenenstatus von sechs Monaten auf drei Monate gesetzt hat. Im Rahmen einer Verordnung hatten das RKI und das Paul-Ehrlich-Institut die Kompetenz, die Fristen für den Impf- und Genesenenstatus selbst zu bestimmen, im Januar erhalten.
Nun zieht der Gesundheitsminister Medienberichten zufolge Konsequenzen. Lauterbach will dem RKI diese Fähigkeit wieder entziehen.
"Über tiefgreifende Entscheidungen wie etwa den Genesenenstatus möchte ich selbst und direkt entscheiden", äußerte Lauterbach gegenüber der BILD. "Sonst trage ich die politische Verantwortung für das Handeln anderer.", so Lauterbach weiter. Dies soll u.a. bei der Bund-Länder-Beratung am Mittwoch thematisiert werden.