Leipzig- Der 18. Sozialreport bietet einen umfassenden Einblick in die gesellschaftlichen Entwicklungen in Leipzig.

Der Bericht zeigt, dass der Zuwachs an Einwohnern im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen ist, angetrieben hauptsächlich durch Zuwanderung aus dem Ausland. Gleichzeitig nahmen die Arbeitslosenzahlen und die Zahl der Menschen, die Leistungen nach dem SGB II ("Hartz IV") erhielten, zu. Besonders bemerkenswert war der Anstieg der Empfänger von Sozialgeld unter 15 Jahren und der Alleinerziehenden in der Stadt.

Der Bericht hebt den anhaltenden Zuzug von Geflüchteten und Schutzsuchenden aus der Ukraine hervor, was zu einer Herausforderung bei der Unterbringung führte. Die Stadt Leipzig musste Gemeinschaftsunterkünfte und Gewährleistungswohnungen für über 2.000 zusätzliche Personen schaffen und sogar Notunterkünfte nutzen.

Im Bildungsbereich verzeichnete Leipzig ein starkes Wachstum bei der Schülerzahl, insbesondere durch den Zuzug ukrainischer schulpflichtiger Kinder. Der Anteil inklusiv unterrichteter Schülerinnen und Schüler stieg auf 50 Prozent, aber die Kosten für Schulbegleitung nahmen ebenfalls zu.

Der Sozialreport enthält auch Informationen zu Einkommensunterschieden und Mieten in Leipzig sowie zur Kindertagesbetreuung und häuslicher Gewalt. Insgesamt verdeutlicht der Bericht die vielfältigen sozialen Herausforderungen und Entwicklungen in der Stadt.