Dresden - Wochenlang forderten radikale Klimaaktivisten der "Letzten Generation" ein Gespräch mit Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Wie Sachsen Fernsehen erfuhr, ist dieses nun geplant.
Vertreter der Letzten Generation seien auf Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) zugegangen und hätten um ein Gespräch gebeten, so die Stadtverwaltung auf Anfrage von Sachsen Fernsehen. Über den Zeitpunkt des Gesprächs sei allerdings Stillschweigen vereinbart worden. „Grundsätzlich wurden auch keine Inhalte vorab definiert, sondern es geht um den Austausch von Meinungen und Positionen.", berichtet Vize-Stadtsprecherin Barbara Knifka. Insofern werden es seitens der Stadt keine Aussagen über vermeintliche Zugeständnisse oder die Frage, wie Blockaden verhindert werden sollen, geben.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) bleibt bei seiner Meinung: „Bei aller Wichtigkeit der Ziele der Letzten Generation - hier werden in meinen Augen Grenzen überschritten, die nicht tolerierbar sind. Auch eine gute Sache heiligt nicht alle Mittel. Ich habe kein Verständnis, dass hier Menschen wiederholt in Geiselhaft genommen werden, und Aktionen stattfinden, die weit über eine Meinungsäußerung hinaus gehen." Diese Haltung schließe allerdings nicht aus, dass Aktivisten und der Oberbürgermeister miteinander ins Gespräch kommen. In anderen deutschen Städten hatte es bereits Kompromisse gegeben. Die Klimakleber fordern die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister auf, sich für einen "Bürgerrat" auf Bundesebene stark zu machen.