Mi, 09.03.2022 , 17:58 Uhr

Gestiegene Nachfrage nach Jodtabletten aus Angst vor atomaren Unglück

Sachsen - Angesichts der Ukraine-Krise steigt die Nachfrage nach Jodtabletten

Bestimmte Präparate seien nicht mehr lieferbar, teilte der Sächsische Apothekerverband auf Anfrage mit - und warnte vor einer präventiven Einnahme von niedrig dosierten Jodtabletten. Diese könnten die Gesundheit schädigen und zu Problemen bei der Versorgung von Patienten führen, die auf eine regelmäßige Einnahme angewiesen sind.

In der vergangenen Woche war auf dem Gelände von Europas größtem Atomkraftwerk in der Ukraine nach Kämpfen ein Feuer ausgebrochen, das inzwischen gelöscht ist. Erhöhte Radioaktivität sei angeblich nicht gemessen worden, hieß es. «Radiologische Auswirkungen auf Deutschland sind nach dem Stand der verfügbaren Informationen nicht zu befürchten», erklärte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf seiner Webseite. Die Einnahme von herkömmlichen Jodtabletten als Prävention, sei daher nicht zielführend. (dpa)