Sachsen- Angesichts der Ukraine-Krise steigt auch in Sachsen die Nachfrage nach Jodtabletten. Bestimmte Präparate seien nicht mehr lieferbar, teilte der Sächsische Apothekerverband auf Anfrage mit – und warnte vor einer präventiven Einnahme von niedrig dosierten Jodtabletten. Diese könnten die Gesundheit schädigen und zu Problemen bei der Versorgung von Patienten führen, die auf eine regelmäßige Einnahme angewiesen sind. In der vergangenen Woche war auf dem Gelände von Europas größtem Atomkraftwerk in der Ukraine nach Kämpfen ein Feuer ausgebrochen, das inzwischen gelöscht ist. Erhöhte Radioaktivität sei angeblich nicht gemessen worden, hieß es. «Radiologische Auswirkungen auf Deutschland sind nach dem Stand der verfügbaren Informationen nicht zu befürchten», erklärte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf seiner Webseite. Handelsübliche Jodtabletten zu sich zu nehmen, sei jedoch «sinnlos», sagte der LAKT-Sprecher weiter. Die Präparate seien viel zu niedrig dosiert für eine Jodblockade.