Sachsen - Die Bauindustrie in Ostdeutschland hat bei Umsatz und Auftragsvolumen auch im ersten Halbjahr deutlich zugelegt.
Das Wachstum gehe vor allem auf die stark gestiegenen Baupreise zurück, teilte der Bauindustrieverband Ost für die Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt am Donnerstag mit. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg demnach das Auftragsvolumen um über 16 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte im selben Vergleichszeitraum laut Verband um 13 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro zu.
Doch berücksichtige man die Baupreissteigerung, sei das Umsatzvolumen real sogar zurückgegangen. Laut Verbands-Hauptgeschäftsführer Robert Momberg werde gegenwärtig mit anderen Worten nicht mehr, sondern nur teurer gebaut.
Nominal - also ohne Einbeziehung der gestiegenen Preise - wuchsen sämtliche Gewerke: Wohnungs-, Wirtschafts- und Öffentlicher Bau, wobei mit 19 Prozent das stärkste Wachstum auf den Wirtschaftsbau entfallen sei. (mit dpa)