Di, 13.08.2024 , 13:59 Uhr

Dresdens Schatzkammer zeigt die berühmten Schmuckstücke erneut

Gestohlene Juwelen sind ins Grüne Gewölbe zurückgekehrt

Dresden - Nach fast fünf Jahren sind die aus dem Historischen Grünen Gewölbe in Dresden gestohlenen Juwelen wieder an ihrem ursprünglichen Ort zu sehen.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) präsentieren die wertvollen Schmuckstücke in dem Zustand, in dem sie im Dezember 2022 von den Dieben zurückgegeben wurden, noch unrestauriert, aber beeindruckend funkelnd in ihrer speziellen Vitrine.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann zeigten sich bei der Wiedereröffnung am Montag erfreut über die Rückkehr der Juwelen. "Heute ist ein schöner Tag für uns", sagte Kretschmer. Ackermann sprach von einem „besonders schönen Moment“, der den Besuchern die seltene Gelegenheit bietet, die Kunstwerke in ihrem derzeitigen Zustand zu sehen.

Die Juwelen, die durch den spektakulären Kunstdiebstahl am 25. November 2019 weltweit für Schlagzeilen sorgten, können ab Mittwoch wieder von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Die SKD hat dafür spezielle Maßnahmen getroffen: Der Zugang zu den rekonstruierten Räumen im Residenzschloss ist nur mit Zeittickets möglich, und die Öffnungszeiten wurden verlängert.

Der Diebstahl, bei dem 21 einzigartige Schmuckstücke von unschätzbarem Wert entwendet wurden, hatte großen Schaden angerichtet. Fünf Mitglieder des Remmo-Clans wurden im Mai 2023 für ihre Tat verurteilt. Trotz der Rückgabe eines Großteils der Beute fehlen jedoch noch immer drei prominente Schmuckstücke mit großen Steinen.

Ministerpräsident Kretschmer und SKD-Direktorin Ackermann hoffen, dass auch diese fehlenden Stücke eines Tages wieder ihren Weg zurück ins Grüne Gewölbe finden. Bis dahin bleibt die Ausstellung der zurückgekehrten Juwelen ein eindrucksvolles Zeugnis der Kunstgeschichte und ein Mahnmal für den Schutz kulturellen Erbes. (dpa)