Der digitale Ausbau in Sachsen schreitet voran, lässt aber an zahlreichen Stellen noch zu wünschen übrig. So gibt es zum Beispiel einige Regionen in dem östlichen Bundesland, die störungsanfällig sind und in denen das Surfen nur bedingt Spaß macht. Um den Anschluss an die digitale Welt nicht zu verlieren und Sachsen für Firmen aus aller Welt interessant zu machen, sind Investitionen in die digitale Infrastruktur der Region und eine Behebung bestehender Probleme ebenso erforderlich wie der Kampf gegen den Fachkräftemangel.
Viele Funktionen unseres alltäglichen Lebens sind ohne eine gute Internetverbindung und eine überzeugende Bandbreite gar nicht nutzbar. Das zeigt sich unter anderem daran, dass Smart Homes nur dort sinnvoll gebaut beziehungsweise genutzt werden können, wo es eine gute Internetverbindung gibt. Egal ob es um digitale Sprachassistenten, eine digitale Heizungskontrolle oder eine über das Internet arbeitende Alarm- und Überwachungsanlage geht, in all diesen Bereichen sind Menschen allgemein und Smart Homes im Speziellen von einer exzellenten digitalen Infrastruktur und eine guten Bandbreite abhängig.
Aber auch in der Geschäftswelt geht heutzutage nahezu nichts mehr ohne das Internet. Viele Firmen setzen mittlerweile auf Cloud-Dienste, um zum Beispiel allen berechtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestimmte Dokumente und Informationen zugänglich zu machen. Die Kommunikation mit Kunden und Kollegen erfolgt häufig über Messengerdienste oder Videokonferenz-Angebote von Skype, die ohne eine Verbindung zum Internet nicht funktionieren. Nicht zuletzt leistet die Digitalisierung bei der Vereinfachung von Arbeitsprozessen und einem ressourcensparenden Wirtschaften gute Dienste. In welchen Bereichen die Digitalisierung sonst noch eine bedeutende Rolle spielt, ist eine Frage, mit der sich http://www.homeandsmart.de/ ausführlich beschäftigt.
Die großen Städte Sachsens wie Leipzig oder Dresden sind internettechnisch recht gut versorgt. Hier gibt es eine gute Bandbreite und die Versorgung mit öffentlichen Hotspots ist akzeptabel. Wer aber an die Stadtränder fährt, muss häufig schon eine ganze Weile warten, bis eine Seite lädt. Hierunter leiden die Bewohnerinnen und Bewohner ebenso wie die Gäste der sächsischen Stadt Pirna. Je weiter man sich hier vom Stadtzentrum entfernt, desto schlechter ist es um die Internetversorgung und die Bandbreite bestellt.
Desaströs sieht es hingegen im ländlichen Bereich aus. Wer sich fernab größerer Städte und Dörfer befindet, muss schon großes Glück haben, um störungsfrei surfen zu können. So ist zum Beispiel die sächsische Schweiz ein wunderschöner, naturbelassener Ort voller Lebensfreude, doch schnelles Internet ist hier kaum zu finden. Zwar standen 2018 immerhin 70,8% Sachsens mindestens 50 Megabit/Sekunde zur Verfügung, von einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet ist der Freistaat jedoch noch weit entfernt.
Die Landesregierung nimmt aktuell sehr viel Geld in die Hand, um die digitale Transformation Sachsens aktiv voranzutreiben. So stehen allein im Breitbandfonds 700 Millionen Euro zur Verfügung und auch darüber hinaus stellt die Regierung Gelder bereit. Allerdings greifen die Städte und Gemeinden aktuell noch sehr zurückhaltend auf die Gelder zu. Das liegt unter anderem daran, dass es nicht genug Firmen in der Region gibt, die den Breitbandausbau professionell vorantreiben könnten. Gerade in Sachen Tiefbau gibt es in Sachsen derzeit große Engpässe. Entsprechend schwierig ist es, den Ausbau der Digitalisierung zu verwirklichen. Denn momentan ist zwar das Geld da, die Fachkräfte fehlen aber.
Wer sich in Sachsen niederlassen oder eine Firma gründen möchte, sollte sich genau überlegen, wo er oder sie das tut. In den großen Städten ist die Versorgung mit schnellem Internet weitestgehend gewährleistet, auch wenn sich an den Stadträndern noch erhebliche Lücken zeigen. Der Breitbandausbau steht auf Sachsens Agenda ganz weit oben, allerdings fehlen aktuell genügend Firmen, die die digitale Transformation aktiv umsetzen könnten.