Dresden - Für einige Bauprojekte am Lennéplatz, Hauptbahnhof und in Johannstadt sind Hochhäuser im Gespräch. In einem offenen Brief kritisiert die Gesellschaft Historischer Neumarkt jetzt fehlende öffentliche Diskussionen.
Der Verein fürchtet, dass Blickbeziehungen zwischen der Innenstadt und den Elbhängen zerstört werden könnten. Aus den Planungen werde nicht ersichtlich, inwiefern Gestaltungsgrundsätze zum Schutz der Stadtsilhouette eingehalten werden.
Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es seitens des Stadtrates diese beschlossene Gestaltungsgrundsätze und -regelungen. Die Blickbeziehungen zwischen Innenstadt und Elbhänge spielen dabei eine Bedeutung. Sie bilden mit der überwiegenden offenen Bauweise, in der Einzelhäuser überwiegen, ein besonderes Merkmal von Dresden. Für den Verein ist gerade das schützenswert. "Grüne Zonen vertiefen dabei den Eindruck von Offenheit und Weite und besitzen einen wesentlichen Wert für die Zuführung von Kaltluft in die Innenstadt. Auch wenn aus Investorensicht die maximale Bebaubarkeit von Grundstücken eine wesentliche Bedeutung hat und Antriebsmotor ist, darf die Landeshauptstadt Dresden nicht den Gesamtzusammenhang aus dem Blick verlieren", so heißt es in dem Offenen Brief der GHND.