Dresden - Knapp eineinhalb Jahre wurde auf der Meißner Straße in Radebeul gebaut. Ab dem 22. Juni soll die Straßenbahnlinie 4 wieder wie gewohnt von Dresden nach Radebeul, Coswig und Weinböhla fahren. Damit sind die Arbeiten wie geplant fertig geworden. Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben auf dem etwa 900 Meter langen Abschnitt die Straßenbahnanlagen erneuert.
Zwischen dem Dresdner Stadtteil Laubegast und dem Erholungsort Weinböhla verkehrt die längste Straßenbahnlinie der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB). Seit Februar 2019 wurden auf dem Streckenabschnitt in Radebeul marode Straßenbahngleise, Fahrleitungsanlagen, unterirdische Versorgungsleitungen, Fahrbahnen, Rad- und Fußwege sowie die Straßenbeleuchtung erneuert. Nun sind die Bauarbeiten fast abgeschlossen. Bis zum 4. Juli sollen die Arbeiten an den Fahrbahnen noch dauern.
Durch den Ausbau sind die beiden neuen Haltestellen "Dr.-Külz-Straße" und "Zillerstraße" nun barrierefrei zugänglich. Außerdem kann die Straßenbahn hier nun deutlich schneller fahren, so der DVB Vorstand Andreas Hemmersbach. Vor dem Ausbau waren es nur Geschwindigkeiten von 10, 20 oder 30 Kilometer pro Stunde. Ab dem 22. Juni sind durchgängig 50 Kilometer pro Stunde möglich. Somit benötigt die Straßenbahn 90 Sekunden weniger auf dieser Strecke.
Gefördert wurde das Projekt von der Stadt Radebeul, dem Verkehrsverbund Oberelbe und dem Freistaat Sachsen. Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) ist es ein wichtiges Anliegen, den ÖPNV auch in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.