Mi, 19.10.2022 , 09:40 Uhr

Görlitzer CDU will mehr Kameratechnik im Kampf gegen Kriminalität

Sachsen- Der CDU-Kreisverband Görlitz will mehr Kameratechnik zum Einsatz bringen, um die Kriminalität entlang der Grenze zu Polen und Tschechien zu bekämpfen.

Einen Antrag dazu wolle man beim CDU-Landesparteitag am 5. November in Schkeuditz einbringen, teilte der Kreisverband am Sonntag mit. Seit 2019 nutze die Polizeidirektion Görlitz an insgesamt sechs verschiedenen Standorten in der historischen Altstadt von Görlitz, an der Stadtbrücke sowie in Hagenwerder stationäre Kameratechnik. Die Statistik beweise die Wirksamkeit. Die Zahl der Eigentumsdelikte sei von 3030 Fällen im Jahr 2019 auf 2024 im vergangenen Jahr zurückgegangen. CDU-Kreischef Florian Oest erinnerte an die seit Jahren rückläufige Kriminalitätsentwicklung in Sachsen. Dies sei Ergebnis einer guten und konsequenten Polizeiarbeit. «Diese Zahlen dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kriminalität im Landkreis Görlitz mit den Grenzen zu Polen und Tschechien als auch in den weiteren Landkreisen mit Außengrenze zu Tschechien deutlich höher ist.» Die Kameratechnik wirke abschreckend und helfe Straftaten aufzudecken. Auch die Menschen in Weißwasser, in Zittau, in der Sächsischen Schweiz, im Osterzgebirge, Vogtland und in Zwickau müssten sicherer leben. Der Einsatz mobiler Kameras könne stationäre unterstützen. (dpa)