Dresden - Das Ausmaß der Schäden nach dem Großbrand in Dresden ist noch nicht absehbar. Frühestens in der kommenden Woche könnten die betroffenen Mieter des Gebäudes Zutritt erhalten, erklärte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Noch immer sei die Hitze vor Ort groß. Es gebe teilweise noch aufflackernde Glutnester. Neben einer Abfallsortieranlage sind auf dem Areal Büroräume, Probenräume von Bands und der Club «Sektor Evolution» untergebracht. Sie waren laut Feuerwehr unterschiedlich stark von dem Feuer betroffen.
«Die Sorge vieler Betroffener kann ich gut verstehen», erklärte Hilbert. Man verstehe die Unruhe der Mieter, bitte aber gleichzeitig um Verständnis für die Entscheidung, den Zutritt noch nicht zu gewähren. «Es ist ein großes Glück, dass bei diesem verheerenden Brand kein Mensch verletzt wurde und das muss auch so bleiben.
Ich habe unmittelbar nach dem Brand meinen Ämtern den Auftrag erteilt, nach möglichen Alternativstandorten für die Betroffenen zu suchen.»
Vier Tage nach dem Brand hatte die Feuerwehr ihren Einsatz am Dienstag für beendet erklärt. Nun sollen Sachverständige ermitteln, ob die hohen Temperaturen und der Einsatz der Löschmittel die Statik des Bauwerkes beeinträchtigen. Das Feuer war am Freitagabend im Bereich der Abfallsortieranlage ausgebrochen. Die Ursache ist noch unklar. (mit dpa)