Oederan- Seit Sonntagmittag hält ein Großbrand in Oederan die Feuerwehren der Region auf Trab.
Ein Zeuge hatte Sonntag gegen 13.50 Uhr die Einsatzkräfte alarmiert, dass es in dem Gewerbegebiet zwischen Oederan und Memmendorf brenne. Die riesige schwarze Rauchwolke war bereits kilometerweit zu sehen.Vor Ort eingetroffen, wurde schnell das Ausmaß des Einsatzes klar.
Tatkräftige Unterstützung bekam die Feuerwehr Oederan von den umliegenden Wehren, sodass dann mit vereinten Kräften dem Feuer zu Leibe gerückt werden konnte.
Beizeiten wurden die Oederaner sowie die Bevölkerung in den benachbarten Ortschaften gewarnt, dass Fenster und Türen geschlossen bleiben sollten. Denn auf dem Firmengelände stand die Lagerhalle eines Verpackungs- und Kunststoffverarbeitungsunternehmens in Vollbrand. Dadurch kam es zu einer gewaltigen Rauchentwicklung. Messungen ergaben jedoch, dass keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestand.
Sonntag gegen 18 Uhr konnte die Feuerwehr eine erste Entwarnung geben. Das Feuer war unter Kontrolle. Dennoch war schnell klar, dass es damit nicht getan war.
Nach 10 Stunden erfolgte dann die erste Ablösung für die Einsatzkräfte vor Ort.
Seit Sonntagmittag wurde mit allen Kräften versucht, die Lage zu beruhigen. Doch auch nach 26 Stunden konnte noch keine abschließende Entwarnung gegeben werden. Denn immer wieder traten Glutnester auf, die die Feuerwehr in Atem hielten.
Bislang ist noch unklar, wie es zu dem Brand kommen konnte. Brandursachenermittler waren zwar bereits vor Ort, konnten das Gelände jedoch aus Sicherheitsgründen erst im Laufe des Dienstags besichtigen.
Ein besonderes Dankeschön entsandte die Feuerwehr Oederan an die vielen Helfer, die die Einsatzkräfte vor Ort tatkräftig unterstützten und für Verpflegung sorgten. Auf Facebook schrieb die Feuerwehr: „So einen Brand hat man nicht alle Tage und es wird auch noch einige Tage in Anspruch nehmen, das alles aufzuarbeiten und wieder klar Schiff zu machen.
Nichtsdestotrotz wollen wir jetzt schon mal DANKE sagen, vor allem an die Mitarbeiter, die zum Sonntag herbeigeeilt sind, sehen dass ihr Arbeitsplatz abbrennt und trotzdem sich die Mühe machen, die Einsatzkräfte zu versorgen. Dem Chef, der seine Drohne auspackt und ungefragt Luftaufnahmen für uns macht, damit wir besser arbeiten können. Der Firma Böttger Agrartechnik, die sofort ihr komplettes Firmengelände zur Verfügung stellt, damit wir uns zwischendurch einfach mal hinsetzen können, dem SEG Betreuungszug, der die komplette Versorgung der bis zu 170 Einsatzkräften übernommen hat.“
Bleibt zu hoffen, dass sich die Lage in Oederan nun schnell beruhigt und wieder Alltag einkehrt.