Dresden - Die Grünen in Sachsen lehnen die breite Nutzung des Waldes für Windkraftanlagen ab. Gerade in Zeiten des Klimawandels bleibe Naturschutz das Ziel.
Deshalb werde es mit den Bündnisgrünen eine pauschale Öffnung des Waldes für Windkraftanlagen nicht geben. Das teilte die Partei am Montag mit. Der Landesbeirat habe diese und fünf weitere Forderungen am Wochenende beschlossen.
Damit bleiben die Grünen auf Distanz zum Regionalentwicklungsministerium. Dessen Ressort-Chef Thomas Schmidt (CDU) hatte erst in der vergangenen Woche betont, dass im Wald ein großes Potenzial liege. Zwischen acht und zwölf Prozent der Waldfläche könnten sich für Windräder eignen.
Sachsen muss bis 2032 zwei Prozent der Landesfläche für Windkraft bereitstellen. Dazu wurde der Freistaat vom Bund gesetzlich verpflichtet. Wie dieses Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen ist, ist allerdings in der schwarz-grün-roten Regierungskoalition umstritten. (mit dpa)